An der Studienreise nahmen insgesamt 18 Vertreterinnen und Vertreter 14 verschiedener tunesischen Karriere- und Kompetenzzentren teil. Zudem machte sich die Beraterin des tunesischen Bildungsministers, Amira Guermazi, selbst ein Bild vom Angebot des ZKK. Begleitet wurde die Gruppe von zwei Vertretern der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), welche sich der nachhaltigen Entwicklung und internationalen Bildungsarbeit verschrieben hat. "Das interessante Angebot im Bereich unserer Kompetenzseminare hat die GIZ zur Auswahl der Universität Passau veranlasst", so Susanne Brembeck, Abteilungsleiterin des Zentrums für Karriere und Kompetenzen.
Susanne Brembeck stellte den Besucherinnen und Besuchern die Universität Passau im Allgemeinen sowie das ZKK im Besonderen vor. Im Anschluss ging sie näher auf das Angebot an Seminaren für diverse Schlüsselkompetenzen sowie auf die Fragen der tunesischen Delegation ein. Die Gäste interessierten sich besonders für verwaltungsspezifische Abläufe und das Qualitätsmanagement der Abteilung. "Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihren Besuch als sehr positiv und gewinnbringend für ihre eigene Arbeit bewertet", freut sich Franka Strößenreuther vom GIZ.
Im Rahmen des von der Bayerischen Staatskanzlei geförderten Projekts "Tunesien-Bayern: Karriere- und Berufsberatungszentren" zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von Studierenden aus Tunesien, werden ausgewählte Karriere- und Berufsberatungszentren unterstützt. An vier verschiedenen tunesischen Standorten erhalten junge Akademikerinnen und Akademiker die Möglichkeit einer beruflichen Beratung. Zusätzlich wird der regionale Austausch zwischen Wissenschaft und Bildung auf der einen, und der Wirtschaft auf der anderen Seite gefördert.
Das tunesische Ministerium für höhere Bildung und wissenschaftliche Forschung verfolgt seit 2015 ein zentrales Reformvorhaben zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von Studierenden, die in Tunesien häufig mit einer schwierigen Arbeitsmarktsituation konfrontiert sind. In diesem Rahmen sollen landesweit an den Hochschulen Karriere- und Beratungszentren etabliert werden.