"comeUP" - Mädchen für Informatik begeistern
Google fördert Projekt der Universität Passau mit 14.800 US Dollar
Das Frauennetzwerk Informatik der Universität Passau darf sich über
finanzielle Unterstützung aus den USA freuen. Der vom Frauennetzwerk für
den Google RISE Award eingereichte Projektantrag "comeUP (Computer
Engineerung at Uni Passau)" wurde von Google aus insgesamt 400 weltweit
eingereichten Anträgen für eine Förderung ausgewählt. Damit ist die
Universität Passau einer von acht in der Sparte Europa, Naher Osten,
Afrika ausgewählten Preisträgern - darunter u. a. die Sapienza Universita
Di Roma, die Aarhus Universitet aus Dänemark oder das Forschungsinstitut
INNOC in Wien.
Mit der bewilligten Fördersumme von 14.800 US Dollar will das
Frauennetzwerk mehr Schülerinnen für ein Informatikstudium begeistert.
Informatikstudierende sollen an ihren Heimatschulen insbesondere den
Mädchen das Fachgebiet Informatik nahe bringen und die beruflichen
Perspektiven aufzeigen. In Workshops werden die Bereiche
Robotersteuerung und Handyprogrammierung anschaulich vorgestellt.
Außerdem sollen Studienanfängerinnen im Rahmen eines Mentoring-Programms
durch Absolventen und Studierende in höheren Fachsemestern bei Fragen
rund um Studium und Beruf unterstützt werden.
Eva Lang, die Initiatorin und frühere Leiterin des Frauennetzwerks
Informatik, freut sich über diesen Erfolg: "Die Förderzusage von Google
zeigt, dass auch die Wirtschaft bei der Steigerung des Frauenanteils im
MINT-Bereich Handlungsbedarf sieht." Die Fakultät für Informatik und
Mathematik stelle sich dieser Herausforderung auf Universitätsebene mit
dem Frauennetzwerk Informatik und einer Vielzahl von Angeboten wie dem
Girls Day, dem Informatik Sommercamp oder den Laborkursen für
Schülerinnen und Schüler. Julia Ruppert, die neue Koordinatorin des
Frauennetzwerks, steckt bereits mitten in der Organisation der
Projektdurchführung: "Jetzt kann es endlich losgehen. Schon im Frühjahr
soll der erste Schulbesuch stattfinden." In den nächsten Wochen werden
Studierende als Botschafter geworben und auf ihren Schuleinsatz
vorbereitet. Beim Mentoringprogramm hofft Julia Ruppert, dass sich auch
Fachkräfte aus der heimischen Wirtschaft als Mentorinnen und Mentoren
bereitstellen.