Sandra Hübenthal (Jahrgang 1975) hat Katholische Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen und am Milltown Institute of Theology and Philosophy in Dublin sowie Judaistik an der Universität Frankfurt studiert. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin war sie von 2004 bis 2006 an der Professur für Exegese und Theologie des Neuen Testaments der Universität Frankfurt tätig. 2005 wurde Sandra Hübenthal als Stipendiatin des Cusanuswerks in Biblischer Theologie an der PTH Sankt Georgen promoviert.
Es folgten neben der Tätigkeit als Religionslehrerin an einer berufsbildenden Schule in Frankfurt (2006 - 2008) und als Lehrkraft für besondere Aufträge an der RWTH Aachen (2007 - 2010) Lehraufträge an der Universität zu Köln (Wintersemester 2006, Sommersemester 2008 - 2010), der Universität Frankfurt (Wintersemester 2007), der Universität Saarbrücken (Wintersemester 2008) und der PTH Sankt Georgen (Sommersemester 2011) sowie Lehrstuhlvertretungen an der Universität Basel (2014), der University of St Andrews in Schottland (2014 - 2015) und der Universität Passau (Sommersemester 2015).
In ihrer akademischen Laufbahn war Sandra Hübenthal an mehreren DFG-geförderten Forschungsprojekten beteiligt. An der Universität Frankfurt arbeitete sie am Projekt "Analyse und Dokumentation der Auslegungs- und Wirkungsgeschichte des zweiten Briefes des Apostel Paulus an die Korinther" mit. 2013 habilitierte sie sich im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts "Identitätsbildung in Spiegel der Jesuserinnerung. Das Markusevangelium als kollektives Gedächtnis" (Eigene Stelle, 2010 - 2013) im Fach Neues Testament an der Universität Tübingen. Im Rahmen ihrer internationalen Vernetzung hat sie derzeit einen Chair in der Seminargruppe "Construction of Christian Identities" der Society of Biblical Literature (SBL).
In ihrer Forschungsarbeit widmet sich Prof. Dr. Hübenthal hauptsächlich den Bereichen Kulturwissenschaftliche Gedächtnistheorie und frühchristliche Identitätskonstruktion, Biblische Methodik und Hermeneutik, Bibel und Wirtschaft sowie der Hochschuldidaktik – letzteres beispielweise in der Leitung des hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramms "Theologie lehren lernen" des Katholisch-Theologischen Fakultätentags und der Deutschen Bischofkonferenz.