Im letzten Vortrag aus der Vorlesungsreihe „Ethik in der Ökonomie – Was soll man tun?“ geht Professor Dr. Gerhard Kruip von der Universität Mainz am 21. Juli an der Universität Passau verschiedenen Fragen zu einem gerechten Steuersystem nach.
Seit Jahrzehnten wird kaum ein anderes wirtschaftspolitisches Thema so intensiv und kontrovers diskutiert wie die Steuerpolitik. Während Ökonomen diese primär unter dem Gesichtspunkt der Effizienz betrachten, stellt sich für den Ethiker die Frage, nach welchen Maßstäben ein gerechtes Steuersystem gestaltet werden sollte. Warum sollen wir überhaupt Steuern zahlen? Ist eine progressive Besteuerung gerechter als eine flat-tax? Ist das Ehegattensplitting eine ungerechte Privilegierung von Ehepaaren, die nach dem traditionellen Geschlechtsrollenmodell leben? Darf mit Steuern auch umweltpolitisch „gesteuert“ werden?
Das sind einige der Fragen eines Vortrags, der am Donnerstag, 21. Juli, um 18:15 Uhr im Hörsaal 3 (Graf-Zeppelin-Hörsaal ZF Passau GmbH) des Philosophicum, Innstraße 25 stattfinden wird. Es ist der sechste und letzte Termin in der Ringvorlesung „Ethik in der Ökonomie – Was soll man tun?“, veranstaltet von Prof. Dr. Christian Thies, Inhaber der Professur für Philosophie.
Referent ist Prof. Dr. Gerhard Kruip, der an der Universität Mainz als Professor für Christliche Anthropologie und Sozialethik lehrt. Vorher war er über viele Jahre Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover (FIPH). Kruip ist durch eine Fülle von Aufsätzen, Vorträgen und Stellungnahmen zu allen wichtigen Themen der Wirtschafts- und Sozialpolitik hervorgetreten.
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