„Rassismus ist ein gesellschaftliches Problem und muss öffentlich diskutiert und bekämpft werden. Mit dem ‚festival contre le racisme‘ möchten wir dazu beitragen, indem wir einen Raum für Diskussion und antirassistischen Austausch schaffen“, so Till Aperdannier, Mitglied des Organisationsteams. „Ziel des Festivals ist es, einen Beitrag zur Diskussion um gesellschaftlichen und institutionellen Rassismus zu leisten.“ Die Veranstaltungen sind offen für alle Interessierten, Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind ebenfalls herzlich willkommen.
Das Programm beginnt am 29. April mit einem dokumentarischen Theaterstück zum Thema „Asyl Dialoge“ um 18 Uhr im Raum 017 (ITZ, Innstr. 43). Es handelt von Menschen, die Grenzen überwunden und ein „Nein“ nie als Antwort akzeptiert haben. Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Diskussionsrunde.
Am 30. April wird der Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“ im Scharfrichter Kino (Milchgasse 2) gezeigt. Er thematisiert die Bedeutung des hessischen Generalsstaatsanwalts Fritz Bauer für das Zustandekommen der Auschwitz-Prozesse und seinen Verdienst um die Ergreifung Adolf Eichmanns. Beginn ist um 19 Uhr.
Am 5. Mai wird im Hörsaal 10 (Audimax) ein Poetry Slam gegen Rassismus veranstaltet. Der Inhalt der Texte umfasst religiöse, politische und alltägliche Themen und möchte dem Alltagsrassismus entgegenwirken. Der Dichterwettbewerb beginnt um 20 Uhr.
Am 6. Mai werden in den Hörsälen 3 und 4 (Gebäude Philosophicum, Innstr. 25) zwei parallele Vortragsreihen angeboten. Beginn ist um 9.15 Uhr. Es finden verschiedene Vorträge zu den Themen „Justiz als Herrschaftsmechanismus“, „NS-Kontinuität in der deutschen Justiz“ und „Entscheidungspraxis und Handlungsoptionen“ statt. Der Abend endet mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Racial Profiling als gesellschaftliches und juristisches Problem“ im Hörsaal 1 (Philosophicum, Innstr. 25). Ausgehend von der Kölner Silvesternacht wird u. a. gefragt, wie eine rechtliche Grundlage geschaffen werden kann, um „Racial Profiling“ zu unterbinden und welche Bilder sexueller Gewalt medial erzeugt wurden. Beginn ist um 20 Uhr.
Der 7. Mai beginnt um 9 Uhr mit einem Brunch, der als Ideenaustausch genutzt werden kann. Ab 11.15 Uhr finden zwei weitere parallele Vortragsreihen zu den Themen „NS Kontinuität in der deutschen Justiz“ und „Entscheidungspraxis und Handlungsoptionen“ in den Hörsälen 3 und 4 statt.
Hier finden Sie das ausführliche Programm mit allen Themen und Referierenden.
Der Besuch des Theaterstücks, des Films sowie des Poetry Slams kostet jeweils vier Euro Eintritt. Der Besuch der Vortragsveranstaltungen am 6. und 7. Mai ist kostenfrei.
Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an die Organisatoren, Tel. 0851/ 509-1972, oder an das Referat für Medienarbeit der Universität Passau, Tel. 0851/509-1439.