Die Passauer Studenten Jan-Paul Lüdtke, Stephan Roelen (beide studieren im 6. Semester Betriebswirtschaftslehre) und David Rebmann (6. Semester im Diplomstudiengang Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien) haben sich beim bayernweiten Finale um den von BMW, Siemens und Infineon gesponserten „Champions Cup“ in einem zweitägigen Management-Marathon im Kulturspeicher in Regensburg den zweiten Platz erkämpft.
Die im diesjährigen Finale verwendete Planspiel-Version ließ die Teilnehmer eine von einer in die Jahre gekommenen Gründer-Generation geplagte große Beamer AG mit über 1.000 Mitarbeitern übernehmen und sanieren. Das Ziel war, den im Aktienkurs ausgedrückten Shareholder Value durch die Einführung neuer Produkte, durch Weiterbildung von Mitarbeitern und durch effiziente und umweltrichtlinienkonforme Organisation von Abläufen etc. über sechs Quartale hinweg zu steigern. Dabei wurden die acht Teams, die es über den Vorentscheid bei BMW in Regensburg im April 2005 ins Finale geschafft hatten – darunter das Team 2 der Uni Passau – auch zusätzlich von der Spielleitung durch den Ausfall des computergestützten Planungstools in einem Quartal und durch Verhandlungsführung in einer Fremdsprache – Englisch oder Französisch – bewusst unter Druck gesetzt. Die erreichten Erfolge mussten dann am Ende des zweiten Tages in der Hauptversammlung den Aktionären – hier den Juroren der beteiligten Firmen – überzeugend präsentiert werden. Alle Teilnehmer des Finales erhielten Sachpreise, vom USB-Stick bis zum Abo der Zeitschrift „Karriere“.
Jan-Paul, David und Stephan, die an der Uni Passau schon an einem Gründungs- und Managementplanspiel im Rahmen der Lehrveranstaltung Gründungsmanagement teilgenommen haben, sind vom Wettbewerb begeistert: „Als das Planungstool ausfiel, haben wir eine echte Grenzerfahrung in Sachen Belastbarkeit und Teamfähigkeit erlebt. Erst in letzter Minute haben wir die letztlich erfolgssichernde Strategie der maximalen Kostensenkung festgelegt.“ Eine vorgezogene Feier des Erreichten – Passau stand am Ende des ersten Tages auf Platz 1 – , bereuen die drei jetzt allerdings etwas, da sie Auswirkungen auf die Performance am zweiten Tage mit sich gebracht haben könnte.
Das Team Passau ließ die Teams der Uni Regensburg (5. Platz) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (8. Platz) weit hinter sich und musste sich nur dem personell stärker besetztem Team der FH Deggendorf geschlagen geben. Nach einstimmiger Teilnehmermeinung ist die praktische Anwendung der theoretisch bekannten Methoden und Instrumente sowie die Möglichkeit, sich im Wettbewerb zu bewähren und zu den Sponsoren Kontakte zu knüpfen, eine gelungene Kombination.
2006 wird eine weitere Runde des Champions Cup durchgeführt. Wer Interesse hat, kann sich bei jutta.huebscher@uni-passau.de, Projektstelle für Existenzgründung am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Sozialpolitik (Prof. Dr. Gerhard D. Kleinhenz), informieren und in den Planspiel-Seminaren im kommenden Wintersemester an der Uni Passau schon mal erste Erfahrungen sammeln.
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