Das neue Doppelabschlussprogramm stellt insbesondere für Passauer Studierende einen Mehrwert dar. Mit der Licenciatura erhalten sie neben dem Bachelor einen weiteren und gleichzeitig höherwertigen akademischen Grad. „Mit der Kombination Bachelor-Licenciatura bieten wir den Studierenden eine einzigartige Chance, die bislang an keiner anderen deutschen Universität existiert“, freut sich die Vizepräsidentin für Internationale Beziehungen, Prof. Dr. Ursula Reutner, die das Programm als Romanistin betreut. „Der Doppelabschluss lockt aber auch viele argentinische Studierende nach Passau. Derzeit absolvieren zehn Argentinierinnen und Argentinier den KuWi-Bachelor bei uns. Die meisten von ihnen haben an der Goethe-Schule in Buenos Aires oder an anderen deutschen Auslandsschulen das deutsche Abitur abgelegt. Dank europäischer Vorfahren verfügen sie häufig über einen Pass für den Schengen-Raum und bleiben Deutschland auch nach ihrem Studium oft erhalten.“
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie unterzeichneten Juan Alejandro Tobías und Prof. Dr. Ursula Reutner das neue Doppelabschlussabkommen. Dieses Abkommen ist bereits das dritte seiner Art zwischen Passau und Buenos Aires. Bereits 1999 wurde auf der Basis des damaligen Diplom-Kulturwirts ein Doppelabschluss zwischen den beiden Universitäten vereinbart; jetzt wurde der Doppelabschluss systematisch an die neuen Bedürfnisse von Studierenden und Arbeitsmarkt angepasst. „Damit verbinden uns 17 gemeinsame Jahre und gute persönliche Kontakte, die die internationale Kooperation befördern“, ist Prof. Dr. Reutner überzeugt.
Die Universidad del Salvador wurde vor 60 Jahren von der katholischen Ordensgemeinschaft der Jesuiten gegründet. Jorge Bergoglio, der heutige Papst Franziskus, stand der Universität nicht nur als Bischof vor, sondern unterrichtete auch an ihr. Der Kontakt zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ist bis heute sehr eng.