Thema: Schulprojekt- Schüler der Klasse 5c des Auersperg-Gymnasiums Freudenhain in Passau wandeln auf den Spuren der Maria Ward


 

Materialbausteine:

M1: PNP 03.03.2010, Nr. 51, S. 28

M2: Bild der Schülerinnen des Auersperg - Gymnasiums Freudenhain

 

M1: PNP 03.03.2010, Nr. 51, S. 28

 

Schüler wandeln auf den Spuren der Maria Ward

Projekttag gibt Einblicke in soziales Engagement und Spritualität

 

Von Theresia Wildfeuer


„Eifer ist der Wille, Gutes zu tun“. Unter diesem Motto haben die Schüler des Auersperg-Gymnasiums Freudenhain anlässlich des 400. Jubiläums des Maria-Ward-Ordens einen Maria-Ward-Projekttag mit vielfältigen Angeboten aus den Bereichen Soziales, Engagement für Randgruppen und Spiritualität erlebt.
Der Tag startete mit einer Meditation, in der Oberstufenschüler Szenen und Texte von Maria Ward aktualisierten und in Rap-Form präsentieren. Berührend schilderte Alois Strasser von der Notfallseelsorge Niederbayern, wie man Menschen in schweren Lebenslagen, etwa bei tödlichen Verkehrsunfällen von Angehörigen oder Einsatzkräften nach dramatischen Bergungen helfen kann. „Ich brauche etwas zum Einhalten“, sagte Strasser und holte ein Holzkreuz hervor. „Ich fahre nicht als Professioneller hinaus, sondern als Mensch.“ Ehe er an die Unfallstelle oder zu den Angehörigen eines Verunglückten kommt, bittet er selbst um Gottes Beistand. Anhand des Kurzfilms „Discofieber“, der zunächst lockere Discoatmosphäre und dann die Heimfahrt zeigt, die an einem Baum endet, analysierten die Schüler die Aufgaben von Polizei, Ersthelfer oder Notfallseelsorge und schlüpften dann selbst in diese Rollen.
Die jungen Leute lernten mit Schwester Franziska spirituelle Übungen und mit Satnam Weber Gong-Meditation kennen. Annette Erös von der Kinderhilfe Afghanistan, die selbst monatelang am Hindukusch lebte, erzählte über die Arbeit mit Frauen und Mädchen im Islam. Josef Feigl gab Einblick in die Telefonseelsorge. Schwester Simona Horakova sprach über Berufung und Nachfolge.
„Maria Ward - eine Frau mit christlicher Motivation“ war Aufgabenstellung der Fünft- und Sechstklässler. Die Klasse 5c zeigte unter der Regie von Gerlinde Schürzinger und Christian Schöttner Szenen aus dem Leben Maria Wards.
Die Mittelstufe beschäftigte sich zum Titel „Wir gestalten unsere Welt“ mit sozialem und zeitgemäßem Engagement aus dem Glauben. Diözesanreferent Raphael Thalhammer präsentierte die Arbeit des Katholischen Schülerverbands (KSJ), der Schüler als Mediatoren, Tutoren, Gruppenleiter und für qualifizierte Nachmittagsbetreuung ausbildet. Angesichts der G8-Situation gehe es der KSJ um Mitgestaltung der Schüler an den Schulen. Anhand witziger Rollenspiele stellte die Klasse 8a ihre Traumschule vor. „SMP-Teams“ (Schüler-Mentoren-Programm) moderierten Klassentage zum Thema Gemeinschaft. Christian Schacherbauer von der Caritas informierte über „Altern in Würde“. Elfi Gonaruk berichtete über Jugendhilfe und Mädchensozialarbeit. Florian Emmer stellte kirchliche Jugendarbeit vor. Steffi Scheibl und Hubertus Kerscher zeigten die Jugendarbeit der Gemeinschaft christlichen Lebens auf. Weitere Klassen widmeten sich dem „Leben mit Behinderung“ und besuchten die Dreiflüssewerkstätten, das Anni-Simmeth-Wohnheim und das Kloster Thyrnau. „Leben am Rande“ und Arbeit in sozialen und therapeutischen Grenzbereichen legte Thomas Hofbrückl von der Lebenshilfe dar. Andere befassten sich mit den Trappisten in Engelszell, lernten das Behindertendorf Altenhof im Hausruck, die Schwangerenkonfliktberatung und die Wachkomastation in Obernzell kennen.
Den Maria-Ward-Tag organisierte Lehrer Bernhard Haberl und das Projektteam aus Monika Fecher, Theresia Elsner, Theresia Kollmann, Bernhard Haberl und Josef Duschl.

 

 M2: Bild der Schülerinnen des Auersperg - Gymnasiums Freudenhain

Szenen aus dem Leben der Maria Ward zeigten die Schüler der Klasse 5c. (Foto: Wildfeuer)
 

 

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