Über den DAAD-Preis
Mit diesem Preis würdigt der DAAD besondere akademische Leistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches und interkulturelles Engagement internationaler Studierender. Preisträgerin des DAAD-Preises für herausragende Leistungen internationaler Studentinnen und Studenten an deutschen Universitäten ist in diesem Jahr Frau Valeriya Titovskaya aus Russland. Frau Titovskaya studiert seit dem Wintersemester 2011/12 im Studiengang Rechtswissenschaft an der Universität Passau. Ihre bisher erzielten Studien- und Prüfungsleistungen weisen sie als sehr begabte Studentin aus. Daneben ist auch ihr gesellschaftliches und soziales Engagement sehr anerkennenswert: Frau Titovskaya war Rechtsberaterin an der juristischen Beratungsstelle („law clinic“) an der Sibirischen Föderalen Universität Krasnojarsk, engagierte sich ehrenamtlich bei der Perspektive Osteuropa, ist seit 2013 Tutorin bei den Orientierungswochen für internationale Studierende und ist erfolgreiche Volleyballspielerin und -trainerin in einem regionalen Volleyballverein.
Über „Education for Democracy“
Das europäische Studentenforum AEGEE bietet mit Unterstützung der Universität Passau im Rahmen des EFD-Projekts zwei zehnmonatige Stipendien für Studierende aus den Westbalkanländern und dem Kaukasus, d. h. aus Serbien, Montenegro, dem Kosovo, Mazedonien, Georgien, Armenien und Aserbeidschan, an. Ziel des EFD-Programms ist es, ein Netzwerk zu etablieren, das die Grundlage für Aktivitäten der Studierenden nach ihrer Rückkehr an ihre Heimatuniversität bildet. Als zukünftige Entscheidungsträger in ihren Ländern sollen die Stipendiatinnen und Stipendiaten lernen, das demokratische bzw. europäische Wertesystem zu verstehen, um in ihren Ländern diese neuen Ideen umsetzen zu können. Die Auswahl der Bewerber erfolgt durch eine unabhängige Jury. Die Passauer Universitätsstiftung fördert das EFD-Projekt und ermöglicht die Vergabe der Stipendien. Als Stipendiatin und Stipendiat des Projekts „Education for Democracy“ (EFD) wurden Tatia Tavkhelidze und Nodari Khakhutashvili ausgewählt. Die Übergabe beider Auszeichnungen wird die Vizepräsidentin für Internationale Beziehungen, Prof. Dr. Ursula Reutner, vornehmen.
243 internationale Studierende aus 32 Nationen
In diesem Wintersemester kommen rund 240 internationale Studierende aus 32 Nationen nach Passau. Besonders stark sind die Länder Russland, Frankreich, Ungarn, Tschechien, Italien, Brasilien und Spanien vertreten. Hinzu kommen noch all jene Studierenden, die ein spezielles Jahres-, Semester- oder Promotionsstipendium über den DAAD oder über eine andere Organisation erhalten. Präsident Prof. Dr. Burkhard Freitag: „Internationalität hat an der Universität Passau immer eine große Rolle gespielt. Eine große Zahl unserer Studierenden verbringt mindestens ein Semester an einer ausländischen Universität. Umgekehrt wollen wir die Zahl der internationalen Studierenden an unserer Universität steigern. Unsere internationalen Studierenden sind uns deshalb besonders willkommen. Ganz besonders freuen wir uns über diejenigen, die hier auch ihren Studienabschluss erwerben wollen.“
Der Empfang findet während der "Großen Orientierungswochen“ statt, die die Universität von 16. September bis 11. Oktober zum 28. Mal für die ausländischen Studierenden organisiert. Angeboten werden Kurse in Landeskunde und Deutsch sowie Universitäts- und Bibliotheksführungen auf Deutsch, Englisch und Russisch. Daneben können die Studierenden Land und Leute bei gemeinsamen Aktivitäten kennen lernen: Auf dem Programm stehen u. a. ein internationales Fußballspiel, eine Werksbesichtigung bei BMW, eine Führung durch das Oberhausmuseum sowie Ausflüge in den Bayerischen Wald, nach Regensburg, sowie in die Bayerischen Alpen.