ZfS: Frau Gans, kann man Verhandlungen wirklich vorher üben? Immerhin folgen die seltensten Verhandlungen irgendeinem klassischen Schema.
Gans: Das stimmt natürlich, jede Verhandlung ist anders und einzigartig. Aber die Übung von Verhandlungssituationen und die Beschäftigung mit der Verhandlungstheorie reduziert den Stress, der viele Menschen oft blockieren lässt. Außerdem hilft es, Verhandlungs- und Manipulationstricks der anderen Seite einschätzen zu können. Vielen Studierenden macht es auch Spaß, selbst kleine Kniffe und „Tricks“ auszuprobieren.
ZfS: Was macht für Sie als Moderatorin bzw. Mediatorin eine gelungene Verhandlung aus?
Gans: Eine gelungene Verhandlung schöpft das aus, was beide Seiten wirklich wollen und ist damit nachhaltig und macht zufrieden.
ZfS: Gibt es ein Erfolgsrezept für eine gute Verhandlung, das Sie den Studierenden in Ihrem Seminar näher bringen wollen?
Gans: Mit sorgfältiger, kreativer Vorbereitung und reflektierter innerer Haltung kann jede Verhandlung ein Erfolg sein.
ZfS: Wer sollte Ihr Seminar unbedingt besuchen?
Gans: Das Seminar ist direkt nutzbar für Studierende, die viele Verhandlungssituation meistern müssen – etwa in ihrem Ehrenamt, oder im Nebenjob – oder sich auf den Eintritt ins Berufsleben vorbereiten. Wir üben viele Geschäftssituationen.
ZfS: Und was verpassen Studierende, wenn sie Ihr Seminar nicht besuchen?
Gans: Wer nicht kommt, verpasst ein abwechslungsreiches Wochenende, in dem man viel über sich selbst und das eigene Auftreten erfahren kann; außerdem wird auch viel miteinander gelacht und es macht Spaß.
ZfS: Wollen Sie den Studierenden abschließend noch etwas mit auf den Weg geben?
Gans: Mut, öfter mal die Verhandlungsstrategie zu wechseln. Es ist erstaunlich, welche Wirkung das hat!