Workshops

Wir fördern Vielfalt und Vielseitigkeit
Um Vielfalt und Vielseitigkeit an der Universität Passau zu fördern, bieten wir regelmäßig Workshops zu verschiedenen Themen mit Diversity- Bezug an.
Sich als erste*r in der Familie auf den Weg an die Hochschule zu machen – ein Weg mit vielen Facetten und anderen Fragen als wenn die Eltern selbst Akademiker*innen sind. Wie sehe ich mich selbst? Wie reagieren Freunde und Familie auf die neue „fremde“ Welt? Welche Vorbilder gibt es? Welche Stärken bringe ich aus meinem Werdegang mit? Welchen Habitus bringe ich mit und welcher ist an der Hochschule gewünscht?
Der Workshop arbeitet die Ressourcen heraus, die Erstakademiker*innen mitbringen und für ihr Studium nutzen können. Dabei geht es insbesondere um:
- Reflexion zum Thema Bildungsherkunft – Bourdieu etc.
- Erarbeitung der eigenen herkunftsbedingten Ressourcen
- Erstellung eines Kompetenzprofils
- Selbst- und Fremdbild: Was heißt es, als erste(r) in der Familie zu studieren?
- kritische Auseinandersetzung mit dem vermittelten Bild von Studierenden
- Netzwerkbildung
Rassismus ist eine weltweite gesellschaftliche Konstante seit Jahrhunderten. Er prägt nicht nur die Erfahrungen davon betroffener Menschen sondern das Zusammenleben aller - und zum Schaden aller.
Critical Whiteness ist eine Herangehensweise, die jene Kräfte in den Blick nimmt, die von Rassismus profitieren. Sie bietet damit ein einzigartiges Instrument der Analyse und zeigt Möglichkeiten der gesellschaftlichen Veränderung. Große Teile der Methodik lassen sich auch auf andere Formen der Unterdrückung übertragen. Eine intersektionale Sicht ist Teil der Critical Whiteness.
In dem Workshop "Weißsein erleben - kritische Begegnungen mit einem Privileg" geht es darum dieses Analyseinstrument kennenzulernen. Die Ideengeschichte und die Folge von Rassismus werden gemeinsam betrachtet, insbesondere jenes unausgesprochene gesellschaftliche Konstrukt Weißsein, dessen gewaltvolle Folgeerscheinung Rassismus ist.
Menschen, die Rassismus erfahren, erleben auch, dass ihnen wenig Räume offen stehen, über diese Erfahrungen zu sprechen, vor allem nicht in einem systemischen, machtkritischen Verständnis der gemachten Erfahrungen.
Wenn sich BIPoCs auf machtkritische Weise mit Rassismus auseinandersetzen wollen, ist das Erkennen von zutiefst verinnerlichten Glaubenssätzen der dominanten weißen Gesellschaft ein wichtiger, wesentlicher Schritt. Diese "Whiteness within" hindert nämlich sehr effektiv die eigene Widerständigkeit von Betroffenen.
Der Workshop "Our Whiteness Within" will einen solchen geschützen und respektvollen Raum schaffen, in dem die Teilnehmenden ihr persönliches Wissen um Whiteness teile, gemeinsam eine systemische Vertiefung erfahren und Strategien des Widerstands erarbeiten.
Themen:
- Critical Whiteness als Schwarzes Wissen
- Weißsein, die unausgesprochene Norm
- Phänomene des Weißseins
- Historische und sozialpsychologische Einordnung
- Identitätsbildung und Internalisierung
- Reflektion eigener weißer Identitätsanteile
- Dekolonisation als Aufgabe der Kolonialisierten