Janusz Korczak, einer der bekanntesten polnischen (Reform-)Pädagogen und Literaten, gilt als Wegbereiter der Partizipation von Kindern und Jugendlichen an ihrer Lern- und Lebenswelt. Dennoch geraten sein umfangreiches literarisches und pädagogisches Werk – abgesehen von einer paar Schlagwörtern und Zitaten wie dem „Recht des Kindes auf den heutigen Tag“ – mehr und mehr in Vergessenheit.
Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung an der Universität Passau beleuchten Expertinnen und Experten gemeinsam mit Studierenden das Leben und Werk von Janusz Korczak aus historischer, literarischer und pädagogischer Perspektive.
„Mit Janusz Korczak ist nicht nur die inklusive Pädagogik neu zu vermessen. Vielmehr ist es ein gesellschaftspolitischer Ansatz, alle Lebensbereiche zu demokratisieren und Haltungen zu entwickeln, die ein Zusammenleben auf institutioneller und auf individueller Ebene verantwortungsvoll ausgestalten lassen“, fasst Prof. Dr. Hansen die Begründungslinien für eine Auseinandersetzung mit Korczak zusammen, die damit weit über pädagogische Fragestellungen hinausgehen und heute vielleicht aktueller denn je zu stellen sind.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zum Symposium herzlich eingeladen. Um eine Anmeldung bis zum 06. Juli, 18 Uhr, wird gebeten.