Erasmus+ und COVID-19
Die Corona-Pandemie hat auch die Organisation und Durchführung von Auslandssemestern gehörig durcheinander gebracht. Momentan ist schwer vorherzusagen, ab wann Auslandsstudienaufenthalte wieder in Form eines kompletten Präsenzstudiums durchgeführt werden können. Bewerbungen für ein Auslandsstudium sind weiterhin möglich, dennoch kann es immer zu Planänderungen und Absagen vonseiten der Partnerhochschulen kommen.
Hier einige Informationen zu Besonderheiten des Programms Erasmus+ im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie:
Aufgrund der Corona-Pandemie können erstmals Studienaufenthalte im Rahmen von Erasmus+ auch virtuell oder als „blended mobility“ begonnen und unterstützt werden.
Hier gibt es zwei mögliche Szenarien:
- Sie bleiben in Deutschland und nehmen an Online-Angeboten der Partneruniversität teil. Dieser Zeitraum wird als Erasmus+ Zero Grant-Aufenthalt gewertet, d.h. Sie müssen keine Studiengebühren zahlen und bekommen am Ende ein Transcript of Records über Ihre erzielten Studienleistungen. Da Sie sich jedoch nicht im Gastland aufhalten, erhalten Sie leider keine finanzielle Mobilitätsbeihilfe. Einige Vorteile dieses Modells finden Sie im Anhang zusammengefasst.
- Sie reisen in das Gastland und studieren dort entweder in Form eines Präsenz- und/oder Online-Studiums. ggf. beginnt das Semester auch online und geht dann in Präsenzstudium über. Die finanzielle Förderung beginnt dann mit der Reise ins Gastland (bzw. dem Beginn der dortigen Kurse).
In beiden Fällen haben Sie die Möglichkeit, zusätzlich an dem tutorierten OLS-Sprachkurs von Erasmus+ teilzunehmen.
Falls die Partneruniversität Ihnen mitteilt, dass Sie z.B. zwei Wochen früher anreisen müssen, um sich in Selbstquarantäne zu begeben, so zählt dieser Quarantänezeitraum zur Mobilitätsphase und kann entsprechend gefördert werden. Wir bräuchten von Ihnen dann einen Nachweis, wann Sie angereist sind und dass die Partneruniversität diesen Quarantänezeitraum verpflichtend vorsieht.
Falls Sie bei Ihrer Rückkehr nach Deutschland ebenfalls in Quarantäne gehen müssen, kann dieser Zeitraum jedoch leider nicht finanziell gefördert werden.
Sollten Sie einen Erasmus+ Aufenthalt bereits angetreten haben und ihn aufgrund der Corona-Pandemie abbrechen wollen, setzen Sie sich bitte mit Franziska Hanisch in Verbindung.
Eine Zusammenstellung der wichtigsten Informationen zu den Auswirkungen auf die Erasmus-Förderung können Sie dem "Leitfaden zur Erasmus‐Förderung im Zusammenhang mit der Corona‐Pandemie" entnehmen.
Wir weisen darauf hin, dass auch im Erasmus+ Programm Gesundheit und Sicherheit oberste Priorität haben. Sollten Sie Ihre Erasmus Mobilität physisch antreten, achten Sie bitte dringend darauf, dass Sie bei einem Aufenthalt in Gebieten mit Reisewarnung und in Pandemiefällen über ausreichend Versicherungsschutz verfügen. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass nicht alle Auslandskrankenversicherungen dies abdecken.
Bei einem Erasmus-Studienplatz ist kein Versicherungsschutz inbegriffen!
Weitere Informationen
Der DAAD beantwortet auf seiner FAQ-Seite Fragen zum Erasmus-Studium im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
Darüber hinaus gibt diese Webseite einen Überblick, welche europäischen Universitäten Online- bzw. Präsenzlehre anbieten werden (allerdings tauchen nicht alle Partneruniversitäten bislang dort auf).
Auf der Seite Reopen-EU finden Sie einen aktuellen Überblick über die Pandemielage in den europäischen Ländern auf der Grundlage von Daten des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC).