ZKK: Wie können sich die Studierenden der Universität Passau ein Seminar bei Ihnen vorstellen?
Susanne Hillmer: Sie arbeiten live am eigenen XING + LinkedIn Profil. Die Teilnehmenden erstellen einen ersten Account oder bearbeiten ihn, wenn er bereits existiert. Sie positionieren sich und lernen Möglichkeiten, passgenaue Jobs in den Business-Netzwerken zu finden und ein berufliches Netzwerk aufzubauen.
ZKK: Könnten Sie die wichtigsten Plattformen nennen, die bei dem Berufseinstieg hilfreich sind? Und inwiefern können diese den Berufseinstieg erleichtern?
Hillmer: XING & LinkedIn sind mit Abstand die wichtigsten. Diese lassen sich optimal für den Karriereaufbau einsetzen. Beispielsweise ist es online möglich, sich fachlich weltweit zu vernetzen, außerdem gibt es spezielle Anwendungsmöglichkeiten wie Gruppenfunktionen, welche das Networking erleichtern.
ZKK: Welchen Stellenwert nimmt eine Online-Darstellung neben der „klassischen“ Bewerbung (mit Anschreiben, Lebenslauf und persönlichem Gespräch) ein?
Hillmer: Im Zeitalter der Digitalisierung werden Bewerber schon vor dem eigentlichen Gespräch „gegoogelt“. Man hinterlässt oft schon früh einen digitalen Footprint, ohne es zu wissen. Personalabteilungen machen sich durch die Selbstpräsentation im Netz ein Bild über die Bewerber bzw. Bewerberinnen und entscheiden nicht nur anhand der eingegangenen Unterlagen, ob der Kandidat bzw. die Kandidatin für die ausgeschriebene Stelle passt. Positioniert man sich richtig, hat man eine gute Chance, empfohlen oder angesprochen zu werden.
ZKK: Was sollte man beachten, wenn man sich im Internet dem potentiellen Arbeitgeber präsentiert? Gibt es häufige Fehler und absolute No-Gos?
Hillmer: Erste Sichtbarkeit mit einem guten Portraitbild und einem guten Intro sind die Basis. No-Gos sind leere Profile und eine nicht vorhandene Strategie für den Netzwerkaufbau. Das ist aber alles Teil des Trainings. Ein professioneller Onlineauftritt ist elementar für das berufliche Netzwerk – dies sollte jeder Bewerber und jede Bewerberin verinnerlichen.