Was ist Ihr persönlicher Antrieb für die tägliche Arbeit?
Mir bereitet vor allem die stetige Weiterentwicklung des ZfS im Team mit meinen Kolleginnen und Kollegen große Freude. Die Weiterentwicklung bezieht sich dabei vor allem auf das Angebot, die Formate und die damit verbundenen Prozesse. Im Jahr 2011 haben wir zum Beispiel ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt. Dadurch haben wir uns sozusagen selbst dazu verpflichtet, uns, unser Angebot und unsere Prozesse regelmäßig zu hinterfragen. Das birgt ein enormes Potential an Entwicklung, was mich immer wieder neu fasziniert.
Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich als Geschäftsführerin des ZfS?
Die Aufgaben als Geschäftsführerin sind sehr vielschichtig. Um nur ein paar Beispiele aus meinem Alltag zu nennen: ich erstatte regelmäßig Bericht an die Kollegiale Leitung der Universität, bin für die Ressourcen- und Personalplanung sowie die Budgetverwaltung verantwortlich und kümmere mich um die Überwachung und Koordination der Dozierenden. Außerdem arbeite ich konzeptionell bei der Aufstellung des Seminarprogramms mit und beschäftige mich mit der Umsetzung unserer Qualitätspolitik. Diese Liste lässt sich natürlich weiter fortsetzen. Was aber fast alle Tätigkeiten gemein haben, ist der hohe Bedarf an Abstimmung zwischen allen Beteiligten. Denn als Bindeglied zwischen der ZfS-Leitung, den Studierenden und Dozierenden werfe ich stets einen Blick darauf, dass das ZfS gut „läuft“ und dabei ist Kommunikation das A und O.
Dann kennen Sie das Seminarangebot sicher wie Ihre eigene Westentasche. Gibt es denn ein Seminar, das Sie selbst einmal gerne besuchen möchten?
Generell finde ich die Seminare aus dem Bereich "Personale Kompetenz" sehr spannend. Dieser Kompetenzbereich führt aber leider noch immer eher ein Schattendasein bei uns. Weil ich aber als Coach selbst weiß, wie wichtig reflektiertes Denken und Handeln ist, möchte ich vor allem Studierenden raten, diesen Bereich nicht außer Acht zu lassen.
Können Sie ein besonders schönen Moment am ZfS beschreiben?
Zu den schönen Erlebnissen gehören immer wieder die Rückmeldungen unserer Dozierenden bei den jährlichen Referententreffen: Sie sind mit der Organisation am ZfS zufrieden, fühlen sich in Passau sehr wohl und sind von dem Engagement und der Lernbereitschaft der Passauer Studierenden begeistert. Aber ich freue mich auch besonders über die einzelnen Lob-Emails von Studierenden, die ein Wochenendseminar begeistert besucht haben und sich hinterher bei uns bedanken.
Haben Sie einen konkreten Wunsch für die Zukunft des ZfS?
Das ZfS sollte auch in Zukunft als eine wichtige Einrichtung der Universität Passau angesehen und geschätzt werden. Denn die Expertise, die mittlerweile am ZfS vorhanden ist, bietet genug Potenzial, um intensiver genutzt zu werden. Zukünftig könnte das ZfS verstärkt seine (Forschungs-)Erkenntnisse zu Schüsselkompetenzen weitergeben, indem es zum Beispiel die Fakultäten bei der Integration von Schlüsselkompetenzen in die Curricula berät und sie bei der Modulentwicklung integrierter Veranstaltungsformen unterstützt.
Und wo sehen Sie noch Verbesserungsbedarf am ZfS?
Wir haben uns das Ziel gesetzt, Formate in der Lehre weiter zu entwickeln. Langfristig wäre es auch schön, aktuelle Themen wie "Nachhaltigkeit" in das Programm mit aufzunehmen. Denn gerade die Universität als Bildungs- und Forschungseinrichtung hat den Auftrag, Lösungsansätze für die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung zu erforschen und zu vermitteln. Außerdem werden Grundlagenkenntnisse und Kompetenzen im Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen künftig stärker als eine Schlüsselkompetenz nachgefragt werden, insbesondere bei Führungsnachwuchskräften.