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Die Kraft der Kreativität: Interview mit ZKK-Dozentin Ute Blechschmidt-Lees

„Kreativität braucht Raum“, findet Ute Blechschmidt-Lees, die als ZKK-Dozentin das Seminar „Die Kraft der Kreativität“ anbietet. Man müsse mutig sein, Neues auszuprobieren und das zeige sich auch in ihrem Lebenslauf, der alles andere als geradlinig sei. Nach ihrem Studium der Drucktechnik und des Verlagswesens begann sie nach ihrer Arbeit in der Verlagsbrache eine Umschulung zur Kunsttherapeutin. Es folgten Ausbildungen zum Systemischen Business-Coach, Teamcoach und zur Management-Trainerin. Heute ist Ute Blechschmidt-Lees unter anderem Dozentin für das ZKK und möchte Mut machen zum Perspektivenwechsel und Querdenken, denn nur so könne man die eigenen kreativen Potentiale entdecken und nutzen.

| Lesedauer: 2 Min.

Profilfoto von Ute Blechschmidt-Lees

ZKK: Manch einer mag behaupten: „Ich bin überhaupt nicht kreativ veranlagt.“ Stimmt das oder kann jeder Mensch kreativ sein?

Ute Blechschmidt-Lees: Man hört diesen Satz tatsächlich oft. Bei Kreativität denken viele Menschen an Farbe, Pinsel oder Bastelsachen. Aber Kreativität benennt ja viel mehr. Es ist die Fähigkeit eines jeden Menschen, Originelles oder Nützliches zu schaffen und neue Problemlösungen zu finden. Jeder Mensch ist kreativ, nur auf unterschiedliche Art und Weise. Die Ausprägung dieser Gabe wird beeinflusst durch Prägung, Erziehung, Konditionierung und das Umfeld, in dem wir uns befinden. Da unser Gehirn bis ins hohe Alter trainierbar ist, können wir stetig kreatives Denken anregen und entwickeln.

ZKK: Sie setzen die Kreativität ins Zentrum Ihres Seminars. Wie sehen die Lehrinhalte aus und was erarbeiten Sie mit den Studierenden?

Ute Blechschmidt-Lees: Blockaden, die den eigenen Schaffungsprozess behindern, negative Bewertung der eigenen Ideen, Perfektionismus – das höre ich oft. Solche individuellen Probleme gehen wir direkt an. Ich nutze kreative und künstlerische Methoden, um in einem sehr praxis- und lernorientierten Seminar die Kreativität zu betrachten und weiterzuentwickeln. Mir geht es dabei weniger um theoretisches Verständnis, als um praktische Übungen und Training. Es geht vor allem darum, kreative Ideenfindungen und Lösungsalternativen zu entwickeln und zu erproben.

ZKK: Inwiefern können Studierende davon profitieren, wenn sie sich mit ihren kreativen Potentialen auseinandersetzen?

Ute Blechschmidt-Lees: Die Studierenden erkennen innerhalb dieser zwei Tage ihre kreativen Ressourcen. Dieses können sie dann im Alltag, im Studium oder im Beruf zu ihrem Vorteil nutzen. Reflektiert man erst einmal die eigenen kreativen Potentiale, so kann man dadurch neue Verhaltensweisen gewinnen. Das führt zu besseren Lernergebnissen, neuen Denk- und Handlungsmustern sowie die Möglichkeit, Probleme anders anzugehen und anspruchsvolle Aufgabenstellungen kreativer zu lösen. Die Teilnehmenden sollen sich austauschen, querdenken und Neuem mit mehr Selbstverständlichkeit begegnen.

ZKK: Herzlichen Dank für das Gespräch.

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