RSS Feed https://www.uni-passau.de/ Fri, 18 Jul 2025 16:31:02 +0200 Fri, 18 Jul 2025 16:31:02 +0200 news-41729 Fri, 18 Jul 2025 15:28:46 +0200 Kooperationsvertrag für Demokratiebildungslabor feierlich unterzeichnet https://www.uni-passau.de/bereiche/presse/pressemeldungen/meldung/kooperationsvertrag-fuer-demokratiebildungslabor-feierlich-unterzeichnet Die Universität Passau hat nun ein „Forschungs- und Reflexionslabor Demokratiebildung“. Am 14. Juli wurden die Kooperationsverträge mit der Schwarz-Jany Stiftung sowie der Reiner und Elisabeth Kunze Stiftung in persönlicher Anwesenheit von Reiner Kunze feierlich unterzeichnet. Das interdisziplinäre Labor entwickelt Angebote der politischen Bildung zur Stärkung einer offenen und liberalen Demokratie und ist an der Professur für das Politische System der Bundesrepublik Deutschland und Politische Bildung von Professorin Dr. Inken Heldt, angesiedelt. „„Wir beobachten besorgt ein sinkendes Vertrauen in die rechtstaatliche parlamentarische Demokratie. Dies muss auch die Wissenschaft herausfordern. Sie ist auf Freiheit angewiesen. Es ist somit die ureigenste Aufgabe einer Universität, mit ihren Mitteln für diese Freiheit einzutreten“, betonte Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch. „Die Universität Passau stellt sich nun verstärkt der gesellschaftspolitischen Aufgabe durch Forschung und Lehre. Dabei werden Bildungsangebote zu den Themen Menschenrechte und Demokratie, insbesondere in der Lehrkräftebildung, als Transferleistung ausgebaut. Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam das Fundament dafür legen, dass die Universität Passau ein echter Hotspot der politischen Bildung in Deutschland wird.“

Bartosch dankte der Schwarz-Jany-Stiftung für die finanzielle Unterstützung des Vorhabens für die ersten fünf Jahre, dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst für die Zusage der Anschlussfinanzierung vom fünften bis zum zehnten Jahr sowie den Landtagsabgeordneten Josef Heisl, Stefan Meyer und Roswitha Toso, dass sie Mittel aus der Fraktionsreserve des Landtages erwirken konnten.

Das Labor Demokratiebildung wird als interdisziplinäre wissenschaftliche Einrichtung der Universität Passau in den Bereichen Forschung, Lehre und Transfer tätig sein und insbesondere für künftige Lehrkräfte Angebote der politischen Bildung zur Stärkung einer offenen und liberalen Demokratie entwickeln. Ziel ist es, Erfahrungen, Biografien und historische Zeugnisse sprechen zu lassen, damit jüngere Generationen die Wirkungen totalitärer Regime und ihrer Gefahren begreifen, ohne diese selbst durchleben zu müssen.

„Wir wollen Demokratie im Sinne einer ‚Lernenden Demokratie‘ als eine fortwährende Entwicklungsaufgabe verstehen“, erläuterte Inken Heldt in ihrer Ansprache. „Für die Entwicklung braucht es kollektive Lernprozesse, und zwar über demokratische Wertegrundlagen. Es geht um die Reflexion und Weiterentwicklung dieser Wertegrundlagen.“ Genau hier komme die Wissenschaft ins Spiel, so Heldt: „Forschung zu Demokratiebildung macht weitaus mehr, als die sozial-politische Realität für die Bildungspraxis aufzubereiten. Sie wirkt vielmehr selbst als eine Art Hervorbringungspraxis von Demokratiebildung.“ Besonders Forschung im Kontext von Lehramtsausbildung tragedabei eine große Verantwortung. Denn wer heute Lehrer oder Lehrerin werde, präge morgen das demokratische Bewusstsein einer ganzen Generation.

Der Wert von Grund- und Menschenrechten in Demokratien soll vor dem Hintergrund von Diktaturerfahrungen reflektiert werden. Die Diktaturen des 20. Jahrhunderts bilden hierbei den historischen Bezugsrahmen. Im Fokus stehen Lebenswelten von Personen, die durch den Terror der nationalsozialistischen Diktatur gezeichnet waren und den Mut aufbrachten, Widerstand zu leisten. Zudem werden Lebenserfahrungen von Menschen aus der DDR berücksichtigt, die in der SED-Diktatur die Kraft zu Resistenz und Opposition fanden. Dabei sollen auch Erfahrungen aus heutigen totalitären Systemen berücksichtigt werden.

Das Labor arbeitet in Kooperation mit der Schwarz-Jany Stiftung sowie der Reiner und Elisabeth Kunze Stiftung. Neben der Forschung und Lehre sollen auch Bildungsangebote für die Öffentlichkeit entwickelt werden. Durch die Kooperation mit der Reiner und Elisabeth Kunze werden künftig Ausstellungen und Veranstaltungen in einem geplanten Ausstellungs- und Dokumentationshaus in Obernzell-Erlau möglich sein.

„In unserem Labor Demokratiebildung, wollen wir Erfahrungen, Biografien, historische Zeugnisse sprechen lassen, damit die jüngeren Generationen die Wirkungen totalitärer Regime und ihrer Gefahren begreifen, ohne diese selbst durchleben zu müssen. Wir werden Lebenswelten – und damit Fragen des alltäglichen Lebens – in Diktaturen erforschen, analysieren und didaktisch aufbereiten“, so die Historikerin und Kunze-Expertin Dr. Linda von Keyserlingk-Rehbein.

Ein vorbereitendes Seminar im Sommersemester 2025 mit dem Titel „Diktaturerfahrungen in der DDR. Reflexion von Fallbeispielen für die politische Bildung“ richtete sich insbesondere an Lehramtsstudierende und widmete sich den Lebenswelten im Sozialismus jenseits der Konformität. Der 1976 erschienene, weltweit gelesene Prosaband von Reiner Kunze „Die wunderbaren Jahre”, der in der DDR verboten blieb, diente dabei als Referenzrahmen für Themen wie Menschenrechte, politische Indoktrination von Kindern und Jugendlichen, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit.

Zusätzlich fanden im DiLab der Universität Passau zwei Sitzungen mit Zeitzeugengesprächen statt, das erste mit Peter Richter über Kindheit und Jugend in der DDR, das zweite Bernd und Elke Dämmrich über Fluchtversuch und Haft in der DDR. Zudem konnten die Seminarteilnehmenden am Theater Regensburg die Inszenierung von „Die wunderbaren Jahre” als Kammeroper erleben und ins Gespräch mit dem Komponisten Thorsten Rasch und der Regisseurin Sabine Sterken kommen.

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Dekanat SOBI Pressemitteilungen Zentrum für Lehrerbildung und Fachdidaktik Studium Forschung Wissenstransfer
news-14051 Tue, 15 Jul 2025 10:20:00 +0200 Termine und Personen - Aktuelle Ausgabe https://www.uni-passau.de/termine/termine-und-personen-newsletter-kw30/2025 Was findet nächste Woche an der Universität Passau statt? Gibt es personelle Neuerungen? Erfahren Sie mehr in unserem Newsletter. Welcome Centre Termine & Personen Interne Meldungen (Beschäftigte) news-41680 Fri, 11 Jul 2025 12:52:07 +0200 Podiumsdiskussion zur Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung https://www.uni-passau.de/bereiche/presse/pressemeldungen/meldung/podiumsdiskussion-zur-weiterentwicklung-der-lehrkraeftebildung Das Zentrum für Lehrkräftebildung und Fachdidaktik der Universität Passau (ZLF) lädt im Namen aller bayerischen Zentren für Lehrkräftebildung zu einer Podiumsdiskussion über das Gutachten der Expertinnen- und Expertenkommission zur Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung in Bayern ein. Das Podium mit Beteiligung aller bayerischen Zentren für Lehrkräftebildung findet am 17. Juli um 14 Uhr in der Innsteg-Aula Raum ISA007 ein. Die interessierte Öffentlichkeit sowie Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich willkommen. Das vom Freistaat beauftragte Gutachten „Lehrkräftebildung für das 21. Jahrhundert: Attraktivität und Qualität durch Professionsbezug und Wissenschaftsorientierung“ gibt auf 58 Seiten 13 Empfehlungen zur künftigen Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Unter dem Titel „Wie entwickelt sich die Lehrkräftebildung in Bayern weiter?“ tauschen sich in einer Podiumsdiskussion die lehrkräftebildenden bayerischen Standorte aus und geben eine Perspektive auf die Umsetzbarkeit der im Gutachten vorgeschlagenen Empfehlungen.

Die Veranstaltung wird moderiert von Prof. Dr. Markus Pissarek, Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur und Vorstand des Zentrums für Lehrkräftebildung und Fachdidaktik (ZLF) an der Universität Passau.

Termin: 17. Juli 2025, 14 Uhr, Innsteg-Aula (Innstraße 23, Raum ISA007)

Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung finden Sie unter https://www.zlf.uni-passau.de/aktuelles/expertenkommission. Eine Teilnahme ist auch via Zoom möglich. Der entsprechende Zoom-Link wird kurz vor der Veranstaltung per Mail versendet. Wir bitten um Anmeldung bis 14. Juli 2025.

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Dekanat SOBI Pressemitteilungen Zentrum für Lehrerbildung und Fachdidaktik
news-41679 Fri, 11 Jul 2025 12:44:59 +0200 Passauer Ökonom nimmt an Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften teil https://www.uni-passau.de/bereiche/presse/pressemeldungen/meldung/passauer-oekonom-nimmt-an-lindauer-tagung-der-wirtschaftswissenschaften-teil Dr. Benedikt Janzen, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Public Economics an der Universität Passau, ist einer von 300 Nachwuchs-Ökonominnen und Ökonomen weltweit, die in Lindau auf Trägerinnen und Träger des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften treffen. Die Teilnahme an der Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften ist eine besondere Ehre. Denn sie bietet Gelegenheit zum Austausch mit Trägerinnen und Trägern des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften. In diesem Jahr gehört auch wieder ein Ökonom der Universität Passau zu dem erlesenen Kreis: Dr. Benedikt Janzen, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Public Economics von Prof. Dr. Stefan Bauernschuster, darf als einer von weltweit 300 Nachwuchs-Ökonominnen und -Ökonomen nach Lindau fahren. Die 8. Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften findet vom 26. bis 30. August am Bodensee statt.

„Für mich ist es eine riesige Chance, meine Forschung auf dieser Bühne präsentieren zu dürfen“, sagt Janzen. Er hofft insbesondere auf ein Treffen mit den US-Ökonomen Joshua Angrist, David Card und Guido Imbens – den drei führenden Köpfen der empirischen Wirtschaftsforschung und Trägern des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises 2021.

Janzen forscht zur angewandten Mikroökonomik mit einem Fokus auf Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsökonomie. In einer Studie untersuchte er etwa, ob Nachbarschaftseffekte im Umgang mit Energie die Energiewende beschleunigen können. In einem anderen Projekt wies er zusammen mit Kollegin Katharina Drescher nach, dass Hitzewellen die Zahl der Arbeitsunfälle erhöhen – auch bei Bürokräften.

Teilnahme nur einmal im Leben möglich

„Ein zentraler Bestandteil meiner Forschung ist die Verwendung von Methoden, welche es erlauben Ursache-Wirkungs-Beziehungen aus Beobachtungsdaten abzuleiten. Das ist in der Ökonomie oft herausfordernd, weil wir zu vielen Fragestellungen keine Experimente durchführen können“, erklärt er. Angrist, Card und Imbens haben einen maßgeblichen Beitrag zur Entwicklung und breiten Anwendung dieser empirischen Methoden geleistet.

Dr. Stefan Bauernschuster, Professor für Public Economics, spricht von einer Glaubwürdigkeitsrevolution in der Mikro-Ökonomik: „Diese Entwicklung hat die empirische Wirtschaftsforschung revolutioniert. Jede und jeder in unserem Fach muss sich heute mit diesen Methoden auseinandersetzen.“ Er betont die Bedeutung der Teilnahme an der Lindauer Tagung und die große Ehre, die einem nur einmal im Leben zu Teil wird: „Ich freue mich sehr, dass Benedikt Janzen seine Arbeit auf der Lindauer Tagung präsentieren darf. Das ist eine Auszeichnung, die Türen öffnet und die die wissenschaftliche Karriere prägen kann.“

Auch die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Passau ist stolz auf den Erfolg: „Das beweist einmal mehr, dass wir an der Fakultät exzellente Forschung ermöglichen und dass unsere Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler international wettbewerbsfähig sind“, sagt Dekanin Prof. Dr. Suleika Bort.

Über Dr. Benedikt Janzen

Der 31-Jährige forscht seit Oktober 2024 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Public Economics. Davor promovierte er an der Universität Bern in Volkswirtschaftslehre und studierte in Würzburg (Bachelor) und Wien (Master). Dass er einmal in der Forschung Karriere machen würde, war nicht geplant: „Ich bin da eher reingerutscht – aber es passt natürlich. Denn letztendlich fasziniert es mich immer wieder, mithilfe ökonometrischer Methoden kausale Zusammenhänge hinter gesellschaftlich relevanten Fragestellungen aufzudecken.“

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Pressemitteilungen Studium WIWI Dekanat WIWI Neuburger Gesprächskreis Studium Forschung
news-41678 Fri, 11 Jul 2025 12:41:05 +0200 Öffentliches Programm zum Phänomen globaler Migration https://www.uni-passau.de/bereiche/presse/pressemeldungen/meldung/oeffentliches-programm-zum-phaenomen-globaler-migration Im Rahmen des DAAD-Sommerseminars mit dem Titel „Migration - ein globales Phänomen mit regionalen Fokussierungen" beleuchten vom 21. bis 25. Juli Expertinnen und Experten an der Universität Passau das Thema. Zu den öffentlichen Programmpunkten am 22. bis 24. Juli sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien sowie alle Interessierten herzlich eingeladen. Aus historischer Sicht gehören Wanderungen zum menschlichen Normalverhalten. Doch sind die Migrationen der unmittelbaren Gegenwart von einer außergewöhnlichen Dramatik gekennzeichnet, die auch in Hinblick auf weitere Wanderungsbewegungen – seien sie weitgehend freiwillig oder erzwungen – eine genauere Untersuchung verdienen. Obwohl grundsätzlich ein globales Phänomen, zeichnen sich doch alle Migrationen durch eine je besondere Problematik aus. Sie ist zu erkennen in den Ursachen von Migration (ökonomische Gründe, Flucht, Vertreibung), in der ortsspezifischen Problematik der Integration, in den Formen von Migration wie Rückwanderung („Remigration“) oder Weiterwanderung („Ketten- oder Pendelmigration“), sowie in einem Zusammenspiel von internationalen Migrationstrends und regionalen Migrationsmustern. Die so genannte „Balkanroute“, die spätestens seit der verstärkten Wanderungsbewegung von 2015 in die Schlagzeilen geraten ist, bildet nur ein Beispiel von vielen; hinzu kommen sehr prägnante Wanderungsbewegungen von Polen und Polinnen nach England, von Ukrainerinnen und Ukrainern nach Portugal, von Menschen aus Nordafrika nach Spanien oder Frankreich, und, nicht zuletzt, von Ukrainerinnen und Ukrainern nach dem offenen Kriegsbeginn Russlands gegen die Ukraine im Februar 2022. In diesem Kontext lädt die Universität zu den öffentlichen Vorträgen/Programmpunkten ein:

  • „Deutsche Außenpolitik und Migration“

Dienstag, 22. Juli 2025, 18:00 Uhr, IT-Zentrum (ITZ) Raum 017 (Innstraße 43)

Referent: Dr. Tobias Spöri, Universität Wien

Deutsche Außenpolitik im Bereich Migration verbindet humanitäre Verantwortung mit sicherheits- und geopolitischen Interessen: stark europäisch eingebettet, setzt auf internationale Zusammenarbeit. Schwerpunkte: Steuerung irregulärer Migration, Aufnahme Geflüchteter, Fachkräftezuzug. Innenpolitische Polarisierung: komplexes Spannungsfeld zwischen Werten, Interessen, öffentlicher Debatte. Der Vortrag behandelt gezielt diese unterschiedlichen Dimensionen.

  • „Die Fremden kommen!“ Dokumentation und Filmgespräch

Mittwoch, 23. Juli 2025, 18:00 Uhr, Library-Lounge, Zentralbibliothek (Innstraße 29)

Referent: Dr. Roman Smolorz, Universität Regensburg

Dokumentation über Einwanderung und Integration in Deutschland nach 1945: Es kommen die einen, um zu überleben, die anderen, um etwas besser zu leben. Doch die Mehrheitsgesellschaft unterscheidet hauptsächlich anhand der Gegensätze von „fremd“ und „eigen“!

(Halbtotal Film GmbH & Co.KG: halbtotalfilm.de/die-fremden-kommen/ D 2018 | 30 Min. | Buch/Regie: Andrzej Klamt)

  • „A Country on the Move. Die albanische Migrationsgesellschaft“

Donnerstag, 24. Juli 2025, 18:00 Uhr, Nikolakloster (NK) Raum 403

Referent: Prof. Dr. Daniel Göler, Universität Bamberg

Die „Kultur der Migration“ ist ein entscheidender Faktor in allen Bereichen des politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Lebens Albaniens. Der Beitrag thematisiert theoriegeleitet das Zusammenspiel von interner und internationaler Migration, von vor- und rückwärts gerichteten Migrationsbewegungen sowie das Entstehen von räumlich und sozial weit verzweigten Migrationsnetzwerken auf empirischer Basis.

Das DAAD-Sommerseminar wird durch die Initiative Perspektive Osteuropa am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen (Prof. Dr. Thomas Wünsch) organisiert und durch den DAAD im Rahmen des DAAD-Alumni-Programms aus Mitteln des Auswärtigen Amts gefördertWeitere Informationen: https://www.uni-passau.de/perspektive-osteuropa

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Dekanat SOBI Dekanat GEKU Pressemitteilungen Studium Internationales Forschung
news-41664 Wed, 09 Jul 2025 15:04:05 +0200 Weibliche Vorbilder, die inspirieren https://www.uni-passau.de/bereiche/presse/pressemeldungen/meldung/weibliche-vorbilder-die-inspirieren Elf weitere Nachwuchs­wissenschaftler­innen der Universität Passau haben das Frauen-Mentoring-Programm mentUP+ erfolgreich absolviert. Ein Jahr lang hatten sie erfahrene Führungskräfte aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem Bildungsbereich als Mentorinnen und Mentoren an ihrer Seite. Zusätzlich nahmen sie an Workshops, Laufbahncoachings und Networking-Veranstaltungen teil, die passgenau auf ihre Interessen und beruflichen Ziele zugeschnitten waren. Zur abschließenden Verleihung der Zertifikate tauschten sie sich über ihre Erfahrungen aus. Die Teilnahme am Frauen-Mentoring-Programm sei sehr bereichernd gewesen – darüber waren sich alle Programmteilnehmerinnen einig. „Sowohl auf persönlicher als auch auf fachlicher Ebene war der Austausch mit meiner Mentorin sehr wertvoll für mich“, so Ana-Maria Sîrbu, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik. Als erfahrene Führungskraft stand ihr Dr. Maria Danninger vom Beratungsunternehmen Accenture zur Seite. Am Münchner Standort des weltweit tätigen Unternehmens ist sie als Senior Manager für die Förderung von Innovationen in den Bereichen Technologie und Robotik zuständig. „Unsere Gespräche waren eng auf meine Interessen abgestimmt“, so Sîrbu. „Als erfahrene Managerin in der MINT-Branche, die Beruf und Familie erfolgreich verbindet, ist Maria für mich ein inspirierendes Vorbild.“

Ähnlich erging es Luise Kwak, Studentin im Master Bildungs- und Erziehungsprozesse: „Mit meiner Mentorin konnte ich sowohl berufliche als auch private Fragestellungen diskutieren, die für meinen Werdegang relevant sind.“ Auch Kwak empfand den Austausch im Mentoring-Tandem als sehr bereichernd. Mit Margret Rasfeld hatte sie eine Mentorin an der Seite, die sich seit Jahrzehnten als Bildungsinnovatorin im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und für eine wertschätzende Beziehungskultur in unserer Gesellschaft einsetzt. „Die Gespräche und Treffen mit Margret waren sehr persönlich, ermutigend und bereichernd“, so Kwak.

Dr. Benedikt Kuhnen, der das Frauen-Mentoring-Programm an der Stabsstelle Diversity und Gleichstellung koordiniert, freute sich über die vielen positiven Rückmeldungen der Mentees: „Es ist klasse, dass der Austausch in den Tandem-Beziehungen einen echten Mehrwert hat und dass auch das Rahmenprogramm Impulse setzt, die über die Dauer des Programms hinaus Wirkung haben.“

Véronique Coiffet, Teamkoordinatorin für Französisch am Sprachenzentrum und stellvertretende Beauftragte für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst für die Universität, war ebenfalls angetan von den durchweg positiven Rückmeldungen der Nachwuchswissenschaftlerinnen. Sie überreichte den Teilnehmerinnen zum Abschluss des Mentoring-Jahres die Zertifikate. „Die Erfahrungen der Programmteilnehmerinnen sind sehr ermutigend und eine Bestätigung, dass das Frauen-Mentoring-Programm ein wichtiger Baustein unseres Gleichstellungskonzeptes ist“, so Coiffet.

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Pressemitteilungen Dekanat SOBI Dekanat GEKU Dekanat WIWI Dekanat JURA Dekanat FIM Referat Diversity und Gleichstellung Studium
news-41663 Wed, 09 Jul 2025 14:57:25 +0200 Modedesigner David Avido zu Gast in Passau https://www.uni-passau.de/bereiche/presse/pressemeldungen/meldung/modedesigner-david-avido-zu-gast-in-passau Im Rahmen der Nachhaltigen Wochen hat der international bekannte kenianische Modedesigner David Avido am 1. Juli die Universität Passau besucht. In seinem Vortrag hat er die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Stadtentwicklung erläutert und dem interessierten Publikum Einblicke in seinen persönlichen Werdegang, seine unternehmerische Vision und seine Bildungsarbeit mit benachteiligten Jugendlichen gewährt. David Avido wohnt und arbeitet im Stadtteil Kibera, einem der größten so genannten Slums in Kenias Hauptstadt Nairobi. Er wuchs als Sohn einer alleinerziehenden Mutter auf, die mit Gelegenheitsjobs ein bescheidenes Einkommen zur Versorgung der Familie verdiente. Aufgrund finanzieller Engpässe musste er schon früh die Schule abbrechen und war praktisch auf sich allein gestellt. Halt gab ihm eine Tanzgruppe für Jugendliche. Als die Tanzgruppe zu einem Wettbewerb eingeladen wurde und Kostüme benötigte, fertigte Avido diese selbst und entdeckte so sein Talent fürs Schneidern. Hoch motiviert entwarf er verschiedene Designs und gründete später das Modelabel LookslikeAvido, das heute international bekannt ist.

Mit seinem Modelabel verfolgt Avido das Ziel, „mindful fashion“ zu schaffen – Mode, die sowohl ökologische als auch soziale Verantwortung übernimmt. Nicht nur Hollywood-Stars und bekannte Künstlerinnen und Künstler wie Beyoncé und Bruno Mars gehören zu seinen Kundinnen und Kunden; kaum ein Magazin oder TV-Sender, in dem noch nicht über Avido berichtet wurde.

Bei seinem Besuch in Passau zeigte Avido am Vormittag vor Studierenden den beeindruckenden Dokumentarfilm über die „Kibera Fashion Week 2024“, ein Event, das er als Plattform für lokale Künstlerinnen und Künstler aus Kibera organisiert hatte, damit diese ihre Arbeiten präsentieren können. Im Film wird auch deutlich, wie die Kunst den ganzen Stadtteil positiv verändert: Es sind nicht mehr Worte wie Armut, Enge oder Wellblech, mit denen der Stadtteil charakterisiert wird. Vielmehr offenbart sich Kibera als kreatives Milieu, das Inspiration für zahlreiche Künstlerinnen und Künstler bietet. Die Kibera Fashion Week steht für weit mehr als Laufsteg und Glamour: Sie ist ein community-basiertes Projekt, das Mode als Mittel für sozialen Wandel und Empowerment nutzt, Talente aus Kibera sichtbar macht, eine nachhaltige und ethisch bewusste Modeindustrie fördert und einen kritischen Diskurs über die Auswirkungen ausbeuterischen Konsums anregt.

Am Nachmittag folgte nach einer herzlichen und wertschätzenden Begrüßung durch Vizepräsidentin Prof. Dr. Christina Hansen und einleitenden Worten von Prof. Dr. Andreas Eberth, Inhaber der Professur für Geographie mit Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Universität Passau und Initiator der Veranstaltung, der Vortrag Avidos in der gut gefüllten Innsteg-Aula. Avido sprach über die Geschichte Kiberas und schilderte die sozialen, wirtschaftlichen und medialen Herausforderungen, mit denen die Bewohnerinnen und Bewohner konfrontiert sind. Im Anschluss diskutierte Avido in einer Podiumsdiskussion mit Studierenden über sein Label, das Leben in Kibera und die sozialen Dimensionen von Nachhaltigkeit.

„Es war mir eine große Ehre, meine Sichtweise an der Universität Passau einzubringen und mit Studierenden und Lehrenden zusammenzuarbeiten, die bereit sind, Ideen zu hinterfragen und Grenzen zu verschieben“, postete Avido nach der Veranstaltung auf seinem Instagram-Kanal.

„David Avido hat in beeindruckender Weise gezeigt, wie wichtig ein Perspektivwechsel ist“, resümiert Prof. Dr. Andreas Eberth. „Gerade unsere angehenden Lehrkräfte konnten viele Impulse mitnehmen, um Themen wie Stadtentwicklung im sogenannten Globalen Süden und Leben in Slums später im Geographieunterricht differenziert zu unterrichten und keine einseitigen Raumbilder zu reproduzieren.“

Der Kontakt zu David Avido war bei einer dreiwöchigen Exkursion mit 19 Studierenden nach Kenia in Frühjahr 2025 entstanden, die Eberth gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Jonas Wagener und mit Charles Ochieng von der Initiative „The DISC Initiatives organisiert hatte. Die Gruppe besuchte während dieser Reise unter anderem Kibera und traf dort David Avido persönlich.

David Avidos Besuch in Passau war Teil der jährlichen Nachhaltigen Wochen der Universität Passau. Die Veranstaltungsreihe wird von der Hochschulgruppe Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit der Universitätsleitung und weiteren Hochschulgruppen organisiert. Das Programm umfasst vielfältige Formate wie Vorträge, Workshops, Exkursionen und Aktionen rund um das Thema Nachhaltigkeit.

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Nachhaltigkeit Pressemitteilungen Studium Internationales
news-41642 Mon, 07 Jul 2025 18:08:58 +0200 Im Zeichen der Nachhaltigkeit https://www.uni-passau.de/bereiche/presse/pressemeldungen/meldung/im-zeichen-der-nachhaltigkeit Die Universität Passau hat am 3. Juli ihren jährlichen „Tag der Nachhaltigkeit“ gefeiert. Zu Gast waren unter anderem der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber, der Ehrenpräsident des BUND Naturschutz Prof. Dr. Hubert Weiger sowie der Schriftsteller und Historiker Dr. Philipp Blom. Eingebettet in die Nachhaltigen Wochen vom 23. Juni bis 5. Juli mit Vorträgen, Workshops und vielen weiteren Aktionen fand am Donnerstag, 3. Juli, wieder der „Tag der Nachhaltigkeit“ statt. In diesem Jahr mit einem Programm in zwei Teilen: Ab 13 Uhr luden die Universität Passau und die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) zum Aktionstag „Grenzen überwinden“ ein. Dieser begann mit einem Impulsvortrag des Ehrenpräsidenten des BUND Naturschutz und Vorstands der VDW Prof. Dr. Hubert Weiger zum Thema nachhaltige Grenzüberwindung. Die Studierenden aus insgesamt sechs interdisziplinären Lehrveranstaltungen hatten ihre Studienprojekte bereits über das ganze Sommersemester 2025 vorbereitet und die erworbenen Kenntnisse in einer von Prof. Weiger geleiteten zweitägigen Exkursion zum „Grünen Band“, dem ehemaligen „Eisernen Vorhangs“ zwischen West- und Osteuropa, einem Praxistest im Gelände unterzogen. Ihre Ergebnisse konnten nun im Rahmen des Tages der Nachhaltigkeit in einer vielseitigen Poster-Ausstellung präsentiert werden.

Diesem Auftakt folgte der offizielle Festakt im Audimax der Universität. Vizepräsidentin Prof. Dr. Bettina Noltenius begrüßte in ihrem Willkommenswort die rege Beteiligung aus allen Bereichen der Universität und der Stadt: „Ihre Anwesenheit bestätigt uns auf unserem Weg, das Thema Nachhaltigkeit auf allen Ebenen mitzudenken.“ Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, unterstrich in seinem Grußwort unter anderem die Bedeutung der Hochschulen: Hier leiste die Universität Passau einen einmaligen Beitrag, nicht nur mit wegweisenden Bau- und Forschungsprojekten, sondern auch beispielsweise dadurch, dass sie inzwischen eine Stelle für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr anbiete – an Hochschulen immer noch eine Seltenheit. Es sei wichtig, dass Universitäten in Richtung Nachhaltigkeit vorangehen, dass sie erklären, die Ideen hinaustragen und die Menschen vor Ort miteinbeziehen. Eine Universität sei besonders gut geeignet als Nährboden für Nachhaltigkeit: „Wer heute hier studiert und forscht, entscheidet morgen die wichtigen und extrem nachhaltigen Zukunftsthemen.“

Im Anschluss verlieh Glauber gemeinsam mit Vizepräsident Prof. Dr. Werner Gamerith die Preise für besondere Verdienste um die Nachhaltigkeit: Mit dem „Preis für Forschung mit Nachhaltigkeitsbezug“ wurde an Philipp Danner ausgezeichnet. Danner ist seit 2017 Mitarbeiter am Lehrstuhl für Informatik mit Schwerpunkt Rechnernetze und Rechnerkommunikation von Prof. Dr. Hermann de Meer und betreut zahlreiche Forschungsprojekte im Themenbereich Erneuerbare Energien und Energiesysteme, die stets auch den Campus selbst als „Reallabor“ unter die wissenschaftliche Lupe nehmen. Sein Engagement in Bereich der Nachhaltigkeit, das sich nicht zuletzt auch privat in seiner Pioniertätigkeit für die E-Mobilität zeige, bilde sich zudem in seiner Lehre ab mit einem Schwerpunkt im Themenfeld der nachhaltigen Energieversorgung, so Gamerith in seiner Laudatio.

Den „Preis für Nachhaltigkeitsaktivitäten am Campus“ erhielt die Initiative KulturtranspOrt für die vielseitige Unterstützung und Gestaltung nachhaltiger Projekte am Campus, so etwa ein Begrünungsprojekt im Bereich des Geländes mit Hochbeeten zur Förderung der Biodiversität oder die (Mit-)Betreuung des Versuchsackers der CampusAckerdemie. Der KulturtranspOrt sei „ein lebendiger kreativer Treffpunkt, an dem die Studierenden eigeniniativ unter besonders inspirierenden Bedingungen Ideen in die Praxis umsetzen“, so Gamerith. Durch zahlreiche soziale und kulturelle Veranstaltungen mit Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der Förderung des interkulturellen Austauschs, allesamt mit niedrigschwelligem Zugang, leiste die Initiative einen „eminent wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Universität Passau.“

Mit einem Präsent wurde zudem Maximilian Dederer bedacht, der als erster das Freiwillige Ökologische Jahr an der Universität Passau absolviert hat. Nach der Preisverleihung diskutierte der Ehrenpräsident des BUND Naturschutz und VDW-Vorstand Prof. Dr. Hubert Weiger in einem Podiumsgespräch mit Studierenden über das Thema „Grenzen überwinden“ und die Erfahrungen und Ergebnisse der Seminarreihe.

Den Höhepunkt der Veranstaltung markierte der Vortrag des Schriftstellers, Historikers und Journalisten Dr. Philipp Blom über das Verhältnis von Mensch und Natur mit dem Titel „Macht euch die Erde untertan – Aufstieg und Fall einer Idee“ dar. Blom, der unter anderem durch seine preisgekrönte Serie „Der taumelnde Kontinent" bekannt wurde, ist eine der wegweisenden Stimmen im Nachhaltigkeitsdiskurs. Wortgewaltig und gleichzeitig feinfühlig setzte Blom zu einer rhetorischen Meisterleistung an, als er das Publikum mehr als eine Stunde lang mit seiner freien Rede in den Bann zog – eine wahrhaftige Deklamation für die Nachhaltigkeit, auch in Zeiten geänderter politischer Rahmenbedingungen. „Wir können uns an die Natur nur anpassen und sie nicht beherrschen“, so das Fazit seines Vortrags, der eindringlich für ein gesellschaftliches Umdenken und die Achtung vor der Wissenschaft im Umgang mit der Natur eintrat und die strategische Rolle Europas in der Welt im nachhaltigen Umgang mit Ressourcen als starkes Leitbild hervorhob.

Prof. Dr. Werner Gamerith fand abschließend ehrliche Worte des Danks nicht nur an die Sparda-Bank Passau, die die Preise gespendet hatte, und die beiden herausragenden Referenten, sondern auch für die ausgesprochen wertschätzende Zusammenarbeit innerhalb des „Teams Nachhaltigkeit“ an der Universität Passau mit Stefan Schröder, Dr. Stefanie Wehner, Florian Stelzer, Ina Voshage, Michaela Würdinger-Gaidas und Prof. Dr. Andreas Eberth sowie der Abteilung Facility Management der Universitätsverwaltung.

Weitere Infos zum Tag der Nachhaltigkeit und zu den Nachhaltigen Wochen finden Sie auf unserer Website.

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Dekanat SOBI Dekanat GEKU Europa Nachhaltigkeit Interne Meldungen (Beschäftigte) Dekanat WIWI Dekanat JURA Dekanat FIM Neuburger Gesprächskreis Studium Forschung Pressemitteilungen
news-41641 Mon, 07 Jul 2025 16:56:14 +0200 Sport, Engagement und Erfahrung: Passauer Volunteers bei den World University Games 2025 https://www.uni-passau.de/bereiche/presse/pressemeldungen/meldung/sport-engagement-und-erfahrung-passauer-volunteers-bei-den-world-university-games-2025 Das große internationale Sportereignis, bei dem sich Studierende aus aller Welt im Wettstreit messen und miteinander feiern, findet diesmal vom 16. bis 27. Juli in den Städten Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Mülheim an der Ruhr statt. Bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games (WUG) werden auch Volunteers der Universität Passau im Einsatz sein. Im Rahmen ihres Studiums unterstützen 35 Passauer Studierende des Faches Sport die Spiele. Die WUG sind mit etwa 8.500 studentischen Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern aus bis zu 150 Ländern, die in 18 Sportarten um Medaillen kämpfen, das größte Multisport-Event nach den Olympischen Spielen. 12.000 Volunteers werden zusätzlich erwartet. Sie übernehmen vielfältige Aufgaben in Bereichen wie Sportbetreuung, Medienarbeit, Gästebetreuung und Logistik. Sie profitieren unter anderem von kostenfreiem Zugang zu den Wettkämpfen, einem Ticket für den öffentlichen Nahverkehr sowie der Möglichkeit, internationale Erfahrung zu sammeln und Kontakte zu knüpfen.

Auch von der Universität Passau macht sich eine Gruppe von Sportstudierenden auf den Weg zu den WUG ins Rhein-Ruhr-Gebiet und auch nach Berlin, wo ebenfalls einige Wettkämpfe stattfinden, um als Volunteers mit dabei zu sein. Für sie wurde eigens eine Lehrveranstaltung konzipiert und eingerichtet. Studium wird so als aktive Veranstaltungsorganisation und theoretische Reflexion von großen Sport-Events zum besonderen Erlebnis.

„Volunteers sammeln nicht nur unvergessliche Erfahrungen, sondern erwerben auch Kompetenzen, die in vielen sportwissenschaftlichen Studiengängen Gold wert sind. Davon können die Studierenden insbesondere in ihrem späteren Beruf als Lehrkraft bei der Organisation und Durchführung von schulischen Veranstaltungen maximal profitieren“, erklärt Prof. Dr. Gereon Berschin, Leiter des Sportzentrums an der Universität Passau.

Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch, der auch als Vertreter der Hochschulrektorenkonferenz die Spiele besuchen wird, ist begeistert: „Ich freue mich sehr, dass die Passauer Studierenden als Botschafterinnen und Botschafter unserer Universität beim großen internationalen Sportfest dabei sind. Die Integration dieses einmaligen Erfahrungsraumes in die wissenschaftliche Ausbildung belegt die Klasse unseres Sportstudiums. Ich wünsche allen Volunteers tolle Begegnungen und prägende Erlebnisse!“

Weitere Informationen zum Volunteer-Programm der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games unter: https://www.rhineruhr2025.com/en/volunteer

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Pressemitteilungen Sportstudium Studium
news-41629 Thu, 03 Jul 2025 11:51:06 +0200 Inklusion im Fokus: Ringvorlesung zum Thema Vielfalt im Bildungsbereich https://www.uni-passau.de/bereiche/presse/pressemeldungen/meldung/inklusion-im-fokus-ringvorlesung-zum-thema-vielfalt-im-bildungsbereich Die Ringvorlesung „Basiskompetenzen Inklusion BAS!S 2.0“ an der Universität Passau widmet sich im aktuellen Sommersemester zentralen Fragen der Inklusion, Heterogenität und Begabungsförderung im schulischen Kontext, einem Thema, dem auch im kürzlich veröffentlichten Expertengutachten zur Weiterentwicklung der bayerischen Lehrkräftebildung große Bedeutung zugeschrieben wird. Die nächste Vorlesung am 8. Juli widmet sich dem Thema „inklusiver Deutschunterricht“. Die Inhalte der Ringvorlesung zeigen unterschiedliche fachliche Perspektiven auf das Themenspektrum der Vielfalt und Inklusion im Bildungsbereich. Im jüngst veröffentlichten Gutachten der Expertinnen- und Expertenkommission zur Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung in Bayern wird betont, wie bedeutend der professionelle Umgang mit Heterogenität für die künftige Ausbildung von Lehrkräften ist. Die Kommission empfiehlt, den Fokus stärker als bisher auf die Berücksichtigung von Vielfalt zu legen – sei es in Bezug auf Herkunft, Leistungsfähigkeit oder soziale Lebenslagen: Lehrkräfte müssten noch besser dazu befähigt werden, in multiprofessionellen Teams zusammenzuarbeiten und auf die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler individuell einzugehen. Das Gutachten unterstreicht damit, dass der inklusive Umgang mit Heterogenität kein Randthema, sondern eine Kernaufgabe von Lehrerinnen und Lehrern aller Schularten ist.

Anfang Juli sprach bei der Ringvorlesung Prof. Dr. Eva Stumpf von der Universität Rostock über die Förderung Hochbegabter und erläuterte Grundlagen, Fördermöglichkeiten und empirische Befunde. Kürzlich war außerdem die Mittelschule Vilshofen zu Gast und stellte ihre Konzepte einer inklusiven Schulentwicklung vor. Rektor Florian Zirbel betonte: „Inklusion ist für uns kein Zusatz, sondern der Kern eines zeitgemäßen Schulverständnisses – wir wollen Vielfalt nicht nur zulassen, sondern aktiv gestalten.“

Auch die kommenden Termine der Ringvorlesung greifen Schwerpunkte aus diesem Themenspektrum auf: Am 8. Juli thematisiert Prof. Dr. Markus Pissarek von der Universität Passau den inklusiven Deutschunterricht und dessen fachdidaktische Herausforderungen. Am 15. Juli folgen Prof. Dr. Matthias Brandl und Dr. Stefanie Winkler (ebenfalls Universität Passau) mit einem Vortrag zur Begabungsentfaltung in der Mathematik. Den Abschluss bildet am 22. Juli 2025 Tanja Beattie vom ISB München (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung), die das Konzept der „Inklusiven Positiven Schulentwicklung (INPOSE)“ vorstellt.

Die Vorlesungsreihe ist öffentlich und richtet sich an Studierende, Lehrkräfte (anrechenbar als Fortbildung) sowie alle Interessierten. Die Vorlesungen finden immer am Dienstag von 16-18 Uhr im Hörsaal 6 der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (WIWI) statt. Weitere Informationen unter: https://www.zlf.uni-passau.de/forschung/basis20/ringvorlesung

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