NEWSLETTER Karriere und Kompetenzen Mai 2020

Liebe Studierende,
liebe Alumni,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Passau,

wir hoffen, Sie haben die ersten Wochen im virtuellen Semester gut gemeistert. In dieser Ausgabe des ZKK-Newsletters informieren wir über die kürzlich gebilligten Überbrückungskredite für Studierende während der Corona-Pandemie. Außerdem freuen wir uns auf die ersten zwei Career Talks in diesem Semester, mit der Diakonie Deutschland und unserem EU Student Careers Ambassador Robin Schäfer. In der Rubrik „Reingeschaut“ waren wir zu Besuch in einem Webinar zum effektiven Selbstmarketing und der Student Bastian berichtet aus seinem Auslandspraktikum der etwas anderen Art: statt in Kopenhagen arbeitet er aktuell im Home-Office in Bayern. Weil die Corona-Pandemie unter anderem die langfristige Studienplanung auf die Probe stellt, haben wir uns im Karriere & Kompetenz ABC einmal angeschaut, welches Gewicht Begriffe wie Regel- und Maximalstudienzeit bei der Jobsuche tatsächlich haben.

Haben Sie einen schönen Wonnemonat und bleiben Sie gesund!
Viel Spaß bei der Lektüre!

Selbst wenn Sie in der ersten Los-Runde keinen Seminarplatz erhalten haben, können Sie sich auf Stud.IP das gesamte Semester in die Warteliste eintragen. Außerdem gibt es manchmal noch freie Plätze in Seminaren, für die Sie sich selbstständig nachmelden können. Detaillierte Informationen gibt es auf der Webseite des ZKK.

Zwei Drittel der Studierenden arbeiten neben dem Studium und (teil-)finanzieren sich so ihr Studium. Viele von ihnen haben ihre Jobs infolge der aktuellen Corona-Pandemie verloren. Dadurch entstehen oftmals finanzielle Engpässe. Betroffen sind dabei vor allem aber auch Studierende, die beispielsweise nicht BAföG-förderfähig sind und keine anderen Einkünfte (z.B. Stipendien oder Erasmus-Förderung) erhalten. Für solche Fälle stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun eine Überbrückungshilfe bereit. Ab Anfang Mai kann deswegen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein zinsloses Darlehen beantragt werden. Das zinslose Darlehen hat eine Höhe von bis zu 650 Euro im Monat und kann unbürokratisch online beantragt werden. Neben der Hilfe über die KfW stellt das BMBF dem Deutschen Studentenwerk zusätzliche 100 Millionen Euro für die Nothilfefonds der Studierendenwerke vor Ort zur Verfügung stellen. „Mit diesem Geld soll denjenigen Studierenden in nachweislich besonders akuter Notlage geholfen werden, die ganz unmittelbar Hilfe benötigen und keine andere Unterstützung in Anspruch nehmen können“, so Bundesbildungsministerin Anja Karliczek. Bereits letzten Monat hat das BMBF einen Beschluss auf den Weg gebracht, der die BAföG-Berechtigungen für Studierende bundesweit an die besonderen Konditionen der Corona-Krise anpasst. (Quelle: BMBF)

Umfassende Informationen zu diesen Regelungen finden Sie auf der Webseite des BMBF.

Robin Schäfer ist EU Student Careers Ambassador an der Universität Passau. In dieser Position ist er erster Ansprechpartner für Studierende in Passau, die sich für die Karrieremöglichkeiten bei der Europäischen Union interessieren. Im Mai 2020 geht seine Amtsperiode zu Ende, im ZKK-Interview zieht Robin Schäfer nun eine durchweg positive Bilanz. Über praktische Erfahrungen in Brüssel, europaweite Freundschaften und eine Karriere in der EU.

Laut dem statistischen Bundesamt schlossen im Jahr 2018 nur knapp 38 Prozent aller Absolventinnen und Absolventen in Deutschland ihr Bachelorstudium in Regelstudienzeit ab. In Masterstudiengängen waren es sogar nur 23,5 Prozent. Was für manche auf den ersten Blick erschreckend wirkt, hat oft ganz praktische Gründe – länger studieren bedeutet nämlich nicht automatisch, dass da jemand faul war…
Ganz im Gegenteil, denn zu den häufigsten Gründen für eine Überschreitung der Regelstudienzeit gehören unter anderem Auslandsemester, Praktika oder ehrenamtliches Engagement. Trotzdem gibt es immer wieder Fälle, in denen die Überschreitung der Regelstudienzeit ein scheinbarer Nachteil ist. Manche Personaler sehen lieber einen straffen Lebenslauf und eine effiziente Abwicklung des Studiums. Gut begründet können Sie aber jeden Vorwurf ins Positive wenden: Ein absolviertes Praktikum steht für wertvolle Arbeitserfahrung, ein Auslandsemester erfordert ein hohes Maß an Selbstständigkeit und ein Ehrenamt zeigt, dass Sie über besonders viel Hingabe und soziales Engagement verfügen. Seien Sie also ruhig experimentierfreudig und schauen Sie auch einmal über die Campus-Grenzen hinaus. Ein paar wichtige Punkte gibt es aber zu beachten. BAföG gibt es zum Beispiel ausschließlich in der Regelstudienzeit. Und während diese mehr oder weniger eine Untergrenze der Studiendauer bezeichnet, ist die Maximalstudienzeit eben genau das: die maximale Anzahl an Semestern, die Sie für Ihr Studium brauchen dürfen. Haben Sie dann nicht jede erforderliche Prüfung bestanden, erfolgt in der Regel die Exmatrikulation.
Aufgrund der Corona-Pandemie kann es prinzipiell zu Verzögerungen im Studienverlauf kommen, etwa weil Bibliotheken nicht aufgesucht und Abschlussarbeit nicht vollendet werden können. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst arbeitet aber bereits an einer Regelung, damit für die Studierenden trotz durch die Pandemie verursachten Probleme im Studium keine Nachteile entstehen. (Quellen: Statista; StMWK)

"Frisch an die Arbeit" ist ein 14-tägiger Podcast mit Leonie Seifert und Daniel Erk von ZEIT ONLINE. Die beiden sprechen mit spannenden Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft und lassen sich Fragen über deren persönliches Verhältnis zu ihrer Arbeit beantworten.

ZKK-Empfehlung: Folge mit Gründerin Pia Frey vom 11.07.2019 "Wie entspannt man als Start-up-Gründerin, Pia Frey?"

... auf Spotify, Apple Podcast oder bei ZEIT ONLINE.

• 5 Fragen an den Personaler: Die wertvollsten Tipps rund um den Berufseinstieg. Artikelreihe von ZEIT Campus.
• "Onboarding im Home-Office: Wie Jobwechsel und Berufseinstieg in der Krise gelingen. Artikel vom 29.04.2020 im Tagesspiegel.
• Absolventen brauchen einen langen Atem - Berufseinstieg in der Corona-Krise. Artikel vom 27.04.2020 aus der WirtschaftsWoche.