Neuhausen/Krásná – Wiederfindung

Neuhausen hat auch einen tschechischen Namen - Nové Domy. Der  Ortsteil von Rehau liegt direkt an der deutsch-tschechischen Grenze, es gibt hier für Wanderer und Radfahrer einen Übergang nach Krásná (Schönbach) in Tschechien. 

Die Grenze existiert schon lange, zur Zeit der österreichisch-ungarischen Donaumonarchie war hier der Übergang zwischen Bayern und Böhmen. Damals war er als Teil der alten Poststraße von Hof an der Saale über Asch (Aš) nach Eger (Cheb) ein viel befahrener Grenzübergang. Auf seinen Reisen in die böhmischen Bäder ist auch Goethe hier regelmäßig durchgefahren. 

Als die Tschechische Republik ein Teil der Europäischen Union werden sollte, kam die Idee auf, diesem großen Ereignis ein Denkmal zu widmen. So entstand direkt neben dem Schlagbaum am Grenzübergang Neuhausen/Krásná die Skulptur "Wiederfindung". Diese soll erinnern an die gemeinsame Region, an die Teilung während der Zeit des Eisernen Vorhanges und vor allem an die Wiedervereinigung nach der Sanftenen Revolution 1989/90. 

Der Künstler Günther Mauermann aus Weiden in der Oberpfalz wurde beauftragt, diesen Erinnerungsort zu gestalten. Er schuf zwei Granitsäulen, die den geteilten Kontinent symbolisieren. Die beiden 2,80 m hohen Granitsteine wachsen oben wie Pflanzen verbindend zusammen.

Über den Beitritts Tschechiens zur EU und dem Schengener Abkommen:

• Die Bundesregierung von Deutschland zum Schengener Abkommen
• Das Auswärtige Amt zu den "Schengener Staaten"
• Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg zur Außenpolitik Tschechiens

Zum Denkmal Widerfindung:

• Radio Prague International zum Denkmal anlässlich des EU-Beitritts Tschechiens vom 11.02.2004
• Das Denkmal Wiederfindung auf dem Blog der Gemeinde Neuhausen
• Kartenausschnitt und Fotos bei Mapy.cz