„Multikulturalismus erfordert einen Minimalkonsens als Basis für gegenseitige Anerkennung. Dazu gehört die Toleranz in Bezug auf Unterschiede“, erklärt Veranstalter und Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Rüdiger Korff. „Leider stehen wir vor mehreren Tabus in der Diskussion über Toleranz, Multikulturalismus, sexuelle Selbstbestimmung und Freiheit. Die Geschehnisse in der Silvesternacht und die Reaktionen darauf zeigen jedoch, dass wir diesen Herausforderungen nicht entkommen können.“
Zu Gast sind neben Rüdiger Korff Journalistik-Professor Oliver Hahn, Politikwissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Stahl, die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Dr. Dagmar Hellmann-Rajanayagam und Kristina Grossmann, die indonesische Anthropologin Suraya Afiff sowie Masterstudierende des Lehrstuhls für Südostasienstudien. Ziel der Veranstaltung sei es, einen Rahmen für eine sachliche und besonnene Diskussion zu schaffen, so Korff. „Wir werden versuchen, unser Know-how an der Universität zu sammeln, um vernunftbasierte Perspektiven aufzuzeigen.“