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Aktuelle Veranstaltungen

KI unter der Lupe: Deutsch-französische Perspektiven auf die KI-Regulierung

3. Juni 2025, 16:15 bis 17:45 Uhr, Raum ITZ 017, Universität Passau

Die Universität Passau lädt am Dienstag, den 3. Juni 2025, von 16:15 bis 17:45 Uhr im Raum ITZ 017 zu einer besonderen Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „KI unter der Lupe“ ein: Zwei Rechtswissenschaftler, Professorin Délphine Dogot (Université catholique de Lille) und Professor Michael Beurskens (Universität Passau), geben aus ihrer jeweiligen nationalen Perspektive Einblicke in die komplexen Herausforderungen und weitreichenden Auswirkungen der europäischen KI-Regulierung. Die Veranstaltung wird feierlich eröffnet durch den französischen Generalkonsul in München, Alexandre Vulic, was die europäische Dimension und Bedeutung des Themas deutlich macht.

Juristische Fachexperten

Prof. Dogot

Prof. Dogot

Prof. Dr. Délphine Dogot ist Associate Professor an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Université catholique de Lille und am Campus Paris-Issy tätig. Sie leitet dort das LeStudio, ein kollaboratives und kreatives Digital-/Law-Lab, und ist Forschungsleiterin für Digital & Emerging Technologies am Forschungszentrum C3RD (Centre de Recherche sur les Relations entre le Risque et le Droit). Ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkte liegen im Bereich Recht und Technologie, internationales Recht sowie Rechtsphilosophie, insbesondere globaler Governance, Risiko und Sicherheit.

Prof. Beurskens

Prof. Beurskens

Prof. Dr. Michael Beurskens studierte Jura und Informatik und ist Inhaber des Lehrstuhls für Privatrecht, insbesondere Wirtschaftsrecht und Digitalisierung an der Universität Passau. Seine Forschung umfasst die gesamte Bandbreite der Digitalisierung mit einem Schwerpunkt auf der Regulierung von Onlineplattformen. Er ist Mitglied des Instituts für das Recht der Digitalen Gesellschaft sowie des Passauer Instituts für Digitale Sicherheit und leitet die Studiengänge „LL.B. Legal Tech“ sowie „LL.M. Rechtsinformatik“.

Die „KI-Verordnung (EU) 2024/1689“ soll europaweit einheitliche, sektorenübergreifende Anforderungen an die Gestaltung und den Einsatz von Systemen Künstlicher Intelligenz sowie an die Bereitstellung von KI-Modellen mit allgemeinem Verwendungszweck schaffen. Im Rahmen der gestaffelten Übergangsfristen sind bereits erste Regelungen in Kraft getreten, während andere Vorgaben in Kürze gelten. Die Verordnung gilt zwar ohne weitere Umsetzung unmittelbar in allen EU-Mitgliedstaaten, bedarf aber in zentralen Teilen der Durchsetzung durch nationale Behörden. Deren Ausstattung, Kompetenz und Verwaltungspraxis werden daher die praktische Bedeutung der Regelung in großem Ausmaß bestimmen. Darüber hinaus wurden viele Regelungen bewusst technologieneutral und offen formuliert, so dass sie auszulegen sind – bis zur verbindlichen Klärung durch den EuGH wird das jeweilige Verständnis in den einzelnen Mitgliedstaaten prägend sein.

Im Rahmen eines lebendigen Gesprächs zwischen Professorin Dogot und Professor Beurskens werden verschiedene Facetten des AI Acts und dessen Auswirkungen auf Wirtschaft, Forschung und Politik in Europa diskutiert. Dabei werden auch unterschiedliche Sichtweisen und Herangehensweisen Deutschlands und Frankreichs bei der Anwendung und Durchsetzung der EU-Vorgaben im Vordergrund stehen. Forschende, Studierende und alle Interessierten sind ausdrücklich eingeladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen, Fragen zu rechtlichen, sozialen, ökonomischen oder politischen Aspekten zu stellen und eigene Erfahrungen, Bedenken und Erwartungen einzubringen. Ziel der Veranstaltung ist ein offener Austausch, der die Vielfalt der europäischen Perspektiven sichtbar macht.

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die alle betreffenden Vorgaben der KI-Verordnung zu informieren, mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen und die Debatte aktiv mitzugestalten. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; die Teilnahme steht allen offen.

Inter­diszipli­näre Vortrags­reihe: Generative Sprach­modelle zwi­schen Hype und Re­alität

Ab 5. Juni 2025, jeweils Donnerstags, 18:00, Raum IM 13, Universität Passau

Im Sommersemester 2025 veranstaltet die Universität Passau eine öffentliche Ringvorlesung zum Thema „Verstehen Sprachmodelle Sprache? Wie gut können sie argumentieren?“. Professorinnen und Professoren verschiedener Disziplinen – darunter Informatik, Wirtschaftsinformatik, Computerlinguistik und Rechtswissenschaft – diskutieren gemeinsam mit externen Gästen die Fähigkeiten und Grenzen generativer Sprachmodelle (Large Language Models). Im Fokus stehen Fragen wie das Sprachverständnis und das argumentative Potenzial dieser KI-Systeme sowie deren Einfluss auf die Rechtswissenschaft. Die Vortragsreihe zeigt unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven auf und endet mit einer Quizshow, in der fünf Expertinnen und Experten gegen eine KI antreten. Der erste Vortrag findet am 5. Juni 2025 statt und widmet sich speziell der Frage, wie gut Sprachmodelle argumentieren können.

Donnerstag, 5. Juni 2025, 18 Uhr
Wie gut können Sprachmodelle argumentieren?
Prof. Dr. Henning Wachsmuth, Universität Hannover
Prof. Dr. Annette Hautli-Janisz, Universität Passau

Donnerstag, 12. Juni, 18 Uhr
Generative KI-Assistenten am Arbeitsplatz
Lara Brinzing, Digital Workplace Coordinator, Robert Bosch GmbH
Prof. Dr. Ulrich Gnewuch, Universität Passau

Donnerstag, 26. Juni, 18 Uhr
Large Language Models for Code: Productivity Booster or Technical Debt Generator?
Marko Ivankovic, Cogna.co
Prof. Dr. Gordon Fraser, Universität Passau
Vortragssprache ist Englisch.

Donnerstag, 3. Juli, 18 Uhr
Do Large Language Models really understand human language?
Prof. Dr. Johann-Mattis List, Universität Passau
Dr. Christian Bentz, Universität Passau
Vortragssprache ist Englisch.

Donnerstag, 10. Juli, 18 Uhr
AI2J – Sprachmodelle: ein neuer Zugang zum Recht?
Sven Galla, AIGHT legal Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Prof. Dr. Brian Valerius, Universität Passau

Die Vorträge sind öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Weitere Informationen finden Sie im Digitalen Forschungsmagazin.

Donnerstag, 17. Juli, 18 Uhr
5 gegen KI - die Quiz-Show
Moderation: Prof. Dr. Steffen Herbold
Ort: TV-Studio im Zentrum für Medien und Kommunikation
Aufgrund der begrenzten Platzzahl für das Publikum im TV-Studio wird um Anmeldung gebeten: Steffen.Herbold@uni-passau.de  Die Veranstaltung wird im Nachgang auf den Online-Kanälen der Universität Passau veröffentlicht.

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