Aerosole als Übertragungsweg
Laut Robert Koch Institut (RKI) ist der Hauptübertragungsweg von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung die Tröpfcheninfektion, jedoch gibt es vermehrt Hinweise, dass auch Aerosole einen wichtigen Übertragungsweg darstellen. Studien zu Viren (auch zu SARS-CoV-2) haben gezeigt, dass experimentell erzeugte virenhaltige Bioaerosole bis zu drei Stunden in der Luft nachgewiesen werden können (RKI).
Erhöhung Lüftungs-Rhythmus
Aufgrund der vergleichsweise langen Verweildauer der Aerosole in der Luft ist es von größter Bedeutung, so viel Außenluft wie möglich in genutzte Räume zu bringen. Besprechungsräume sollten deshalb vor Beginn durch Öffnung ggf. gegenüberliegender Fenster bzw. quer gelüftet werden. Zudem sollten aufgrund der aktuellen Situation in allen genutzten Büros und Besprechungsräumen möglichst die gegenüberliegenden Fenster dauernd oder zumindest in einem erhöhten Rhythmus, am besten alle 20 Minuten, für einige Minuten, am besten 3 bis 10 Minuten, geöffnet werden (sogenannte Stoßlüftung).
Einsatz von Ventilatoren
Der Einsatz von Ventilatoren in ausschließlich einzeln genutzten Büros ist unbedenklich. In Mehrpersonen- und Einzelbüros mit häufigem Publikumsverkehr oder während Besprechungen sollten Ventilatoren nur zur Versorgung mit Frischluft genutzt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass ein direktes Anblasen unterbleibt. Vielmehr sollte am Fenster ein schwach eingestellter Ventilator aufgestellt und möglichst die Türe einen Spalt offengehalten werden, um einen konstanten Luftaustausch durch die offenen Fenster zu unterstützen.
Weiterführende Links
Weitere Informationen zum Thema Lüftung und Corona-Infektionsschutz finden Sie in der neuen Handlungshilfe für lüftungstechnische Maßnahmen der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM). Diese Handlungshilfe ergänzt den SARS-CoV-2-Arbeitsschutz-standard des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.