Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat am 30. Januar 2020 einen internationalen Notstand ausgerufen, um die Ausbreitung des Coronavirus über die Grenzen betroffener Länder und Regionen hinaus einzudämmen. Für Deutschland hat die Einstufung keine direkten Folgen, da die WHO-Empfehlungen hier bereits erfüllt sind. Das Auswärtige Amt hat für Reisende aus Deutschland jedoch eine Teilreisewarnung für China ausgesprochen.
Reisen nach China
Das Auswärtige Amt warnt ausdrücklich vor Reisen in die Provinz Hubei und rät auch von Reisen in das übrige Staatsgebiet Chinas mit Ausnahme von Hongkong und Macao bis auf weiteres ab. Die Universitätsleitung schließt sich dieser Reisewarnung bis auf Weiteres an und bittet Beschäftigte und Studierende, nicht notwendige Reisen nach China wenn möglich zu verschieben. Der Austausch mit Kooperationspartnern in China sollte über andere Kommunikationsmittel wie Telefon-, Video- oder Webkonferenzen erfolgen. Derzeit ist mit erheblichen Einschränkungen der Mobilität innerhalb Chinas zu rechnen. Bei Ein- und Ausreise wie auch bei Überlandreisen sind Fieberkontrollen möglich; bei Symptomen ist mit Quarantänemaßnahmen zu rechnen. Die Quarantänebestimmungen wurden weiter verschärft. Nach China einreisende Personen müssen deshalb damit rechnen, dass sie ggf. zu einer 14-tägigen Quarantänezeit verpflichtet werden. Durch die enorme Beanspruchung des Gesundheitssystems kann es außerdem zu Einschränkungen bei der allgemeinmedizinischen Versorgung kommen.
Soweit Reisen nicht aufschiebbar sind, empfehlen wir die Informationen des Auswärtigen Amtes, des Robert Koch-Instituts, der WHO und des Bundesministeriums für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aufmerksam zu verfolgen und anhand der aktuellsten Informationen und Empfehlungen wohlüberlegt zu entscheiden, ob Sie die Reise antreten.
Rückreise bzw. Einreise aus China
Aktuell befinden sich weder Passauer Studierende im Rahmen von Austauschprogrammen noch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufgrund von Dienstreisen in China.
Allgemein gilt: Wer aus China oder anderen betroffenen Regionen kürzlich zurückgereist bzw. eingereist ist oder im Kontakt mit Betroffenen stand, sollte sich aufmerksam verhalten und im Fall von Krankheitssymptomen umgehend eine Ärztin oder einen Arzt kontaktieren. Wichtig dabei ist, zunächst telefonisch mitzuteilen, dass ein Aufenthalt in China vorausging.
Weitere Empfehlungen
Nach derzeitigem Stand der Dinge ist in Deutschland die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit dem Coronavirus gering. Die Wahrscheinlichkeit, mit dem Virus an der Universität Passau in Kontakt zu kommen, liegt nicht höher als an anderen öffentlichen Orten.
Die Empfehlungen zum alltäglichen Schutz gegen das Coronavirus decken sich weitgehend mit jenen gegen die Grippe. Die wichtigste und wirkungsvollste Maßnahme ist das regelmäßige, gründliche Händewaschen. Weitere Informationen, wie Sie durch diese einfache Maßnahme ein Ansteckungsrisiko drastisch reduzieren können, bietet die Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärun.
Aktuelle Informationen zum Coronavirus
Informationen zur Teilreisewarnung des Auswärtigen Amtes: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/china-node/chinasicherheit/200466
Wissenschaftliche Informationen des Robert-Koch Instituts: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ausbrueche/respiratorisch/Pneumonien-China.html
Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html
Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html
Telefon-Hotline des Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: +49 (0) 9131 68 08 51 01