Vom Computermodell zum fertig gefrästen Werkstück: Mithilfe von CAD/CAM-Anwendungen lassen sich Produkte am Computer konstruieren und in Datenform an Maschinen ausgeben, die diese Produkte anschließend herstellen. „Inzwischen sind solche Programme so umfangreich geworden, dass man auch den Begriff PLM, Product Lifecycle Management, verwendet", erklärt Prof. Dr. Tomas Sauer, Inhaber des Lehrstuhls für Digitale Bildverarbeitung. „NX erfasst den gesamten Lebenszyklus der jeweiligen Produkte, also Information über ihre Bestandteile, ihre Herstellung, ihre Lagerung und vieles mehr."
Die Abläufe eines Programms wie NX werfen wissenschaftliche und technische Fragestellungen auf, die gerade für Studierende der Informatik ein spannendes, berufsnahes Übungsfeld darstellen. „Unsere Studierenden müssen im Lauf des Semesters verschiedene Konstruktions- und Simulationsaufgaben mit NX lösen und auch eigene Programmierarbeit leisten", sagt Tomas Sauer. Siemens stellt der Universität die Software, die zu den weltweit verbreitetsten Profi-Anwendungen zählt, für den Einsatz in Forschung und Lehre zur Verfügung – „für die Universität eine enorme Bereicherung", so Sauer.