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Passauer Mathe-Museum feiert 10-jähriges Jubiläum

Am Anfang stand eine Idee: Ein mathematisches Museum, das Bildungszwecken dienen sollte. Nicht nur Schülerinnen und Schülern wollte man die Möglichkeit geben, hier die Vielfalt der Mathematik zu entdecken. Auch Studierenden sollte es eine Plattform bieten, um zu lernen, wie Mathematik vermittelt werden kann. Das Motto: „Mathematik begreifen – am besten mit beiden Händen“. Am Mittwoch, den 14. Dezember, feierte das Passauer Mathe-Museum nun mit einem Festakt sein 10-jähriges Jubiläum.

Mathematik zum Anfassen und Ausprobieren: Das Mathe-Museum der Uni Passau feierte sein 10-jähriges Bestehen. Links im Bild Vizepräsidentin Prof. Dr. Bettina Noltenius, in der Mitte Prof. Dr. Brigitte Forster-Heinlein, Inhaberin der Professur für Angewandte Mathematik. Fotos: Universität Passau Mathematik zum Anfassen und Ausprobieren: Das Mathe-Museum der Uni Passau feierte sein 10-jähriges Bestehen. Links im Bild Vizepräsidentin Prof. Dr. Bettina Noltenius, in der Mitte Prof. Dr. Brigitte Forster-Heinlein, Inhaberin der Professur für Angewandte Mathematik. Fotos: Universität Passau
links: Prof. Dr. Gordon Fraser, Lehrstuhl für Informatik mit Schwerpunkt Software Engineering II links: Prof. Dr. Gordon Fraser, Lehrstuhl für Informatik mit Schwerpunkt Software Engineering II
Tornado-Maschine Tornado-Maschine
Knoten Knoten
Experiment Experiment

„Mit dem Passauer Mathe-Museum haben wir ein Museum von Studierenden für Schülerinnen und Schüler etabliert, in welchem wir unsere gemeinsame Begeisterung für Mathematik weitertragen können.“ sagt Professorin Dr. Brigitte Forster-Heinlein, Inhaberin der Professur für Angewandte Mathematik. Die Professorin war es auch, die 2012 die Idee zur Gründung des Museums hatte. In ihrer Festrede erinnerte Forster-Heinlein an die Anfänge des Museums und berichtete von den Entwicklungen der letzten Jahre. Anfänglich hatte die Ausstellung vor allem mathematische Schätze aus den Sammlungen der Professoren Dr. Martin Kreuzer und Dr. Fritz Haselbeck sowie weiterer Kolleginnen und Kollegen der Fakultät umfasst. 

Über die Jahre wuchs das Mathe-Museum durch Seminar- und Abschlussarbeiten von Studierenden immer mehr. Dazu gehören z. B. Hands-On-Exponate wie der Lissajous-Automat oder die Tornado-Maschine. Zu den neuesten Ausstellungsstücken gehören das Brachistochrone von Michael Bernard, Chladni-Figuren von Carina Nunweiler und Minimalflächen und Seifenhäute von Kerstin Bichler sowie das Museumswächter-Problem von Bernhard Andraschko und projektive Ebenen bei Kartenspielen von Jonathan Adler. „Unsere Studierenden haben sich intensiv mit der Vermittlung von Mathematik über digitale Medien auseinandergesetzt. Inzwischen besteht eine große Sammlung an interaktiven Applets und spannenden Erklärvideos zu Themen, bei denen man Mathematik nicht direkt vermutet“, freut sich Professorin Forster-Heinlein.

In den letzten drei Jahren war das Mathe-Museum auch Teil des fakultätsübergreifenden Forschungs-Projekts SKILL.de – Strategien zur Kompetenzentwicklung: innovative Lehrformate in der Lehrerbildung, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert ist, und des Interreg Österreich-Bayern Projekts MINT Learning Center. In Zusammenarbeit mit den österreichischen Partnern der Johannes Kepler Universität, der Universität Salzburg und von Salzburg Research haben sich die Studierenden bei der Langen Nacht der Forschung, den European Researchers‘ Night und online bei den MINTwochs präsentiert.

Professorin Dr. Bettina Noltenius, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Ethik, und Professor Dr. Gordon Fraser, Prodekan der Fakultät für Informatik und Mathematik, sprachen Grußworte. Der Festakt fand im Rahmen der diesjährigen Lehrerfortbildung statt, die jährlich von Professor Dr. Martin Kreuzer, Lehrstuhl für Symbolic Computation, veranstaltet wird. Die Lehrkräfte nutzten die Gelegenheit, die neuen Ausstellungsstücke im Museum auszuprobieren und sich über neue Themen für den Mathematikunterricht zu informieren.

Barbara Weinert | 21.12.2022

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