KIMoNo
Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum gestalten
Die Universität Passau erforscht anhand der Pilotregion Landkreis Passau und Bayerischer Wald, wie sich Mobilität im ländlichen Raum mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz verbessern lässt. Das Bundesverkehrsministerium fördert das Vorhaben.
Der ländliche Raum hat andere Anforderungen an Mobilität als eine Großstadt. Doch während zu den Ballungsräumen eine Vielzahl entsprechender Studien und Daten vorliegt, sind ländliche Regionen in der Forschung bisher unterrepräsentiert. Hier setzen die Universität Passau und das Passauer IT-Unternehmen One Data GmbH mit dem gemeinsamen Projekt „KIMoNo: KI-basierte typübergreifende Mobilitätoptimierung in non-urbanen Regionen“ an: Das Team aus Wissenschaft und Praxis erforscht anhand der Pilotregion Landkreis Passau/Bayerischer Wald, wie sich Mobilität im ländlichen Raum mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) verbessern lässt. Die Wissenschaftler betrachten dabei unterschiedliche regionale Strukturen und Mobilitätsbereiche. Auf diese Weise können sie Mobilitätsmuster jenseits urbaner Zentren erkennen, analysieren und optimieren. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert das Verbundprojekt über eine Laufzeit von zwei Jahren mit etwa einer Million Euro.
Regionale Mobilität ganzheitlich betrachten
Das Projekt untersucht ein breites Spektrum an Mobilitätstypen, angefangen von der Mikromobilität über gewerbliche Mobilität bis hin zum autonomen Fahren. Es betrachtet den Fuß- und Radverkehr ebenso wie den Auto-, Lkw-, Bahn-, Flug- und Seefrachtverkehr.
„Diese hochgradig detaillierten Daten brauchen wir für künftige Formen der Mobilität“, erklärt Prof. Dr. Harald Kosch, Vizepräsident für Akademische Infrastruktur und IT an der Universität Passau. Er koordiniert das Verbundteam gemeinsam mit Prof. Dr. Tomas Sauer, wissenschaftlicher Leiter des Projekts sowie Leiter der Fraunhofer-Forschungsgruppe „Wissensbasierte Bildverarbeitung“ und des Instituts für Softwaresysteme in technischen Anwendungen (FORWISS) an der Universität Passau: „Beim Sammeln und Verarbeiten dieser Daten können wir auf bereits vorhandene Expertise bei uns an der Universität und in der Region zurückgreifen“, so Prof. Dr. Sauer.
Beteiligte aus Wissenschaft und Praxis
Prof. Dr. Harald Kosch, Vizepräsident der Universität Passau für Akademische Infrastruktur und IT, koordiniert das Projekt gemeinsam mit Prof. Dr. Tomas Sauer, Leiter des Instituts FORWISS, sowie mit dem Passauer IT-Unternehmen One Data GmbH. Beteiligt an der Universität Passau sind außerdem:
- der Lehrstuhl für Data Science unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Granitzer
- das Centrum für Marktforschung unter der Leitung von Dr. Stefan Mang
- die Philosophische Fakultät mit Prof. Dr. Malte Rehbein als Dekan
- die Abteilung Kommunikation und Marketing unter der Leitung von Anja Schuster
Kooperationspartner des Projekts sind das Fraunhofer Entwicklungszentrum Röntgentechnik (EZRT), ein Bereich des Instituts für Integrierte Schaltungen (IIS) mit Standorten in Fürth, Würzburg, Deggendorf und Passau, sowie die Technische Hochschule Deggendorf.
