Schulprojekt Jaqueline Roßner
Wie Tobias Legler seine Kameraden unterstützt
M1: Informationen zu Tobias Legler
Tobias Legler ist 25 Jahre alt und Zeitsoldat. Er ist in Freyung-Grafenau stationiert. Zu seinen Hobbies zählt das Angeln. Er ist seit 2009 bei der Bundeswehr. Da er mit Herz und Seele Soldat ist, machte ihn das sehr traurig seine Kameraden alleine in den Einsatz ziehen zu lassen. Als er von der Familienbetreuungsstelle der Bundeswehr eine Liste sah, auf der diese Freiwillige zur Hilfe suchte, meldete er sich. ,,Ich möchte die Familien der Kameraden unterstützen und damit meinen Freunden helfen.‘‘ Sein Umfeld reagiert durchwegs positiv auf sein Engagement. Auch die Familien sind sehr dankbar auf diesem Weg Kontakt zu ihren Lieben zu haben. Durch Videoanrufe können Frauen ihre Männer im Einsatz sehen. Durch Informationsveranstaltungen wird der Einsatz transparent dargestellt. Aber auch Ausflüge, auf denen sich die Angehörigen untereinander kennenlernen, werden angeboten.
M2: Didaktische Vorüberlegungen zur Planung des Projekts
Lehrplanbezug
Das Thema Local Heroes ist im Lehrplan der bayerischen Mittelschule nicht wörtlich verankert, aber es lässt sich trotzdem sehr gut in den Themenbereich 7.1 Das macht Mut – Jesu Botschaft vom Reich Gottes einbauen. Der dazugehörige Unterpunkt hierfür wäre: 7.1.3 Sich auf Jesus Christus einlassen – mitbauen an einer menschlicheren Welt.
Leitmotiv: Selbstwertgefühl – sich angenommen wissen und sich bejahen können
Aus den Lernzielen
Zu den grundlegenden Inhalten des Christentums gehören die Evangelien mit ihrer Botschaft vom Reich Gottes. Die Schüler sollen erkennen, dass die Evangelien gemeindebezogene Glaubenszeugnisse sind. Dabei soll ihnen die Botschaft vom Gottesreich als das Kernthema in Jesu Leben und Wirken bewusst werden. In Jesu Sprechen und Handeln können sie Gottes Heilszusage erkennen und sich für ein Leben in seinem Geiste öffnen, der sie anregt, an einer menschlicheren und hoffnungsvolleren Welt mitzubauen. Indem die Schüler weitere Glaubenszeugnisse des Neuen Testaments und Menschen, die aus der Kraft des Evangeliums leben, kennen lernen, sollen sie auf die Bedeutung der Bibel für den Glauben des Einzelnen und der Kirche aufmerksam werden.
Kompetenzerwerb
Die Unterrichtsstunde fördert vor allem die Selbstkompetenz aller Schüler/innen. Durch die Auseinandersetzung mit fremden Biographien merken sie schnell, wie sie gerne sein und wie sie nicht sein möchten. Dadurch wird bei den Schüler/innen auch die Urteilskompetenz gestärkt. Diese ist unbedingt notwendig um Gedanken, Einstellungen und Werte als positiv oder negativ zu beurteilen und so für sich selbst zu entscheiden, was davon man für seinen eigenen Lebensweg mitnehmen will und was nicht.
M3: Mögliche Umsetzung des Projekts in der Schule
Wie oben beschrieben würde die Stunde in einer 7.Klasse in einer bayerischen Mittelschule stattfinden. Wenn die Möglichkeit besteht, ist es am besten Tobias Legler persönlich in die Stunde zu holen. Der Einstieg wäre identisch mit dem in meiner Testgruppe. Allerdings nicht mit dem Schlüsselwort Partner/in, sondern mit einem Elternteil. So wird eine Nähe zu den Schülerinnen und Schülern geschaffen. Die Thematik Partnerschaft erscheint mir hier zu verfrüht. Auch hier soll die Klasse ihre eigenen Gefühle und Gedanken dazu aufschreiben. Ist die Klasse nicht al all zu groß bietet sich hier natürlich wieder der Sitzkreis als Sozialform an. Anschließend sollen einige Jugendliche ihre Notizen vortragen und denkbare Alternativen zur Kontakterhaltung aufzeigen.
Anschließend könnte jetzt die Familienbetreuungsstelle der Bundeswehr vorgestellt werden. Entweder erfolgt die Erarbeitung durch einen kurzen Film oder durch Zusammentragen von Ideen. Ein Film spricht vor allem die audio-visuellen Lerntypen an. Zudem ist die Motivation viel höher einen Film zu schauen und Informationen zu filtern, als ein stures Frage-Antwort-Spiel. Nach einer kurzen Informationsphase betritt Tobias den Raum und stellt sich vor. Wenn ein Sitzkreis besteht, setzt er sich mit in den Kreis. Nun dürfen die Schülerinnen und Schüler Fragen an ihn stellen. Sind die letzten Fragen beantwortet kann man zu den Impulsen übergehen. Entweder verlässt Tobias dabei den Raum wieder oder bleibt bis zum Ende der Unterrichtsstunde dabei, um verspätete Fragen zu beantworten. Beim Bearbeiten der Impulse setzen sich die Schülerinnen und Schüler nochmals mit der Thematik auseinander. Der Aufgabenpunkt, in dem es um einen Brief an Tobias geht, sollte von jedem Mitglied der Klasse bearbeitet werden. Diese kann man gesammelt an Tobias weiterleiten. Der Impuls, ob Die Schülerinnen und Schüler dieses Ehrenamt gut oder schlecht finden, schult ihre Meinungsbildung und stützt sie auf der Suche nach sich selbst.
M4: Artikulationsschema
Artikulationsstufe | Geschehen | Methode | Medien |
---|---|---|---|
Einstieg | Wie geht es euch, wenn ihr von euerem Partner länger räumlich getrennt seid? Schlecht, einsam, alleine, voller Sorgen… Jetzt stellt euch vor, er/sie wäre bei einem Auslandseinsatz der Bundeswehr. Austeilen von farbigem Papier. Darauf sollen sie ihre Gedanken und Gefühle nochmals aufschreiben. Anschließendes Vorstelle der Blätter. Wie kann man trotz der Entfernung Kontakt halten?
| Sitzkreis LS Gespräch | Plakat |
Hinführung zum Thema | Für solche Angelegenheiten gibt es die Familienbetreuungsstelle der Bundeswehr. Kurzes Vorstellen der Organisation. Anschließend sollen die Teilnehmer sich Fragen dazu notieren. ,,Ein Miltglied davon ist Tobias Legler. Ihn habe ich heute eingeladen. ‘‘ Tobias betritt den Raum, stellt sich selbst nochmals kurz vor, sowie die Organisation. Teilnehmer dürfen Fragen stellen. | LS Gespräch | Tobias |
Sicherung | Zum Schluss Diskussion über einige Punkte. Was findest du gut an der Tätgkeit? Fallen dir noch weitere Möglichkeiten ein? | Gruppenarbeit |
|