Passauer Kulturgut digital
Passauer Kulturgut digital
Nina Kunze
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Digital Humanities
Die UNESCO definiert Kulturgüter als „Teil des kulturellen Erbes der Menschheit […] verbunden mit vielfältigem gesammeltem Wissen, Erfahrungen, Praktiken, Lebensformen und kultureller und heimatlich-naturräumlicher Identität“. Kriege in Syrien, Afghanistan und zuletzt der Ukraine, Katastrophen wie in Notre Dame, der Anna Amalia Bibliothek sowie das Passauer Hochwasser zeigen uns tagein tagaus unter welchen Gefahren diese wichtigen Zeugnisse der Menschheit stehen und wie schnell sie unwiederbringlich zerstört werden können.
Vor diesem Hintergrund befasst sich das Labor für Kulturgutdigitalisierung der Universität Passau, verantwortet vom Lehrstuhl für Digital Humanities, u.a. mit der Digitalisierung des Passauer Kulturguts. Es trägt damit wesentlich zur Erhaltung und Inwertsetzung des kulturellen Reichtums und zur Auseinandersetzung mit regionalen und überregionalen Identitäten bei.
In ihrem Vortrag wird Nina Kunze, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Labor für Kulturgutdigitalisierung, eine Übersicht über digitalisierte Kulturgüter – etwa dem Giselagrab und dem Wittelsbacherbrunnen – aus dem Passauer Raum geben und diese für geschichtlich und kunstgeschichtlich Interessierte kontextualisieren. Dabei werden auch die technischen Methoden der Digitalisierung wie 3D-Streifenlichtscanner und Drohne für photogrammetrische Erfassung vorgestellt und anschließend praktisch das Scannen eines Kulturguts demonstriert.
Zu guter Letzt wird der neue 3D-Projektor eröffnet, der Ihnen unser gemeinsames Kulturgut langfristig zur visuellen Verfügung stellt.
Zeit: Mittwoch, 20. März 2024, 18.00 - 19.30 Uhr
Ort: Große Klingergasse 2a
Um Anmeldung wird gebeten.