Pädagogisches Making zielt auf Empowerment und Selbstwirksamkeit. Lernen wird dabei als selbstgesteuerter, kontextbezogener und sozial-kommunikativer Prozess verstanden. Der Raum animiert daher in erster Linie zum selbstgesteuerten Lernen und Arbeiten. Autarkie gilt als Prinzip, das heißt er ermöglicht freies Bewegen und Zurechtfinden, sowie gute Orientierung und Zugänglichkeit (Ingold und Maurer 2021; Maurer und Ingold 2024). Mit seinen sozialen und kommunikativen Bereichen ermöglicht er ebenso besonders dialogorientierte Settings. Gerade das Prinzip der Selbstorganisation, dem transformative Lernprozesse in einem hohen Maße folgen (Singer-Brodowski, M. 2018), wird durch das Raumkonzept des MakerSpace besonders unterstützt.
Wie sieht das in der Schule unter den gegebenen Rahmenbedingungen aus?
Schulisches Making geht von den Interessen und Ideen der Schüler:innen aus und vollzieht sich in explorativen und problembasierten Lernaktivitäten. Mithilfe analoger und digitaler Technologien und Fertigungsverfahren entwickeln die Lernenden wahrnehmbare Artefakte bzw. Prototypen und gestalten ihren Lernprozess weitgehend selbst.
Unter Artefakten versteht man dabei nicht nur dreidimensionale Objekte, sondern ebenso Bilder, Videos, Texte, Performances, Musikstücke etc. Diese Prototypen verkörpern konzeptionelle Ideen und sind „in Material gegossene“, bzw. sichtbar gemachte Gedanken, welche dadurch gemeinsam diskutiert und mit konstruktivem Peer-Feedback weiterentwickelt werden können.
Im idealen didaktischen Setting für Making-Unterricht spielen Mindset (eine bestimmte Grundhaltung), Skillset (Fachkompetenzen, Problemlösefähigkeit, Kreativität, Fehler reflektieren) und Toolset (Werkzeuge bzw. Technologien) optimal zusammen, eingebettet in den übergreifenden Kontext verantwortungsvollen Handelns im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Das Maker-Mindset zeichnet sich unter anderem aus durch Offenheit Neuem gegenüber, der Bereitschaft Fehler zu machen und daraus zu lernen, Erfahrungen und Wissen zu teilen, Verantwortung und Eigenständigkeit, und schlägt sich didaktisch in der Anforderung nieder, dass die Lernenden etwas eigenes in den Lernprozess einbringen können, anstatt nur Vorgegebenes oder Bewährtes umzusetzen.
Making-Unterricht kann grob in vier Phasen strukturiert werden:
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