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Berufe im Profil: Was passiert eigentlich in der Strategie- und Unternehmensentwicklung am Flughafen München?

Zur Vortragsreihe „Berufe im Profil“ lädt das ZKK berufserfahrene Alumni ein, die Einblick in ihre jeweiligen Karrierewege geben. In Kooperation mit dem KuWi.netzwerk war am 10. Juni Andreas Landes Gastredner der Veranstaltung. Er hat in Passau seinen Masterabschluss in European Studies gemacht und danach in der Drei-Flüsse-Stadt im Fach Kulturwirtschaft promoviert. Heute arbeitet er am Flughafen München als Director Corporate Strategy and Investment Management.

| Lesedauer: 2 Min.

Andreas Landes

Der Münchner Flughafen ist nach Passagierzahlen der zweitgrößte Flughafen Deutschlands. Rund 47 Millionen Reisende starteten und landeten alleine 2019 am „Franz Josef Strauß“. 417.000 Flugbewegungen wurden im selben Jahr registriert und knapp 350.000 Tonnen Fracht transportiert. Eine Tochter des Betreibers Flughafen München GmbH ist die Munich Airport International GmbH (MAI). Ein Teilbereich im Kerngeschäfts der MAI ist natürlich die Aufrechterhaltung des regulären Flugverkehrs. Tatsächlich aber ist das Portfolio der MAI noch wesentlich umfangreicher und internationaler. Überall auf der Welt arbeitet die Betreiberin nämlich in Kooperation mit verschiedenen Flughafenbetreibern zusammen. Die Services der MAI reichen dabei von Schulungen und Trainings für Flughafenpersonal über die Beratung von Flughafenbetreibern und Regierungen bis hin zur kompletten Management- und Betreiberverantwortung für Flughäfen weltweit. Zum Netz der Partnerflughäfen zählen unter anderem der Denver International Airport, der Singapore Changi Airport und der Moskau Domodedovo Airport.

Einer der 9.700 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der MAI am und auf dem Flughafengelände ist Andreas Landes. Der promovierte Kulturwirt ist seit Februar 2018 am Flughafen angestellt, seit sechs Monaten hält er die Position des Director Corporate Strategy and Investment Management. In seiner Rolle ist Andreas Landes für die strategische Entwicklung der MAI und ihrer Tochterfirmen im In- und Ausland verantwortlich. Seine Abteilung nennt sich Corporate Development. Die Abteilung hat das grundsätzliche Ziel, die Unternehmensgruppe weiterzuentwickeln und für die Zukunft fit zu machen. Dafür arbeitet er in enger Abstimmung mit dem Top-Management und fungiert als Schnittstelle und Sparringspartner für die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Tochtergesellschaften. Andreas Landes‘ Tagesgeschäft ist geprägt von Globalität. So hat er beispielsweise bereits beim Aufbau von drei Tochterunternehmen der MAI in den USA mitgearbeitet. In diesem internationalen Kontext kommt es vor allem darauf an, kommunikationsfähig zu sein und zu bleiben – über Hierarchien, Kulturen, Zeitzonen und persönliche Differenzen hinweg.

Im Hinblick auf Studium und Ausbildung rät Andreas Landes den Studierenden im Allgemeinen zu Spontaneität und Offenheit für Neues. Dies schlage sich bei ihm vor allem in einem grundsätzlichen Interesse für andere Länder und deren institutionelle, kulturelle, soziale Zusammensetzung nieder. In der Studienwahl rät er, sehr breit zu einer kultur- und sozialwissenschaftlichen orientierten Studienlaufbahn. Im Detail sei in diesem Zusammenhang ein immer offener Blick nach links und rechts aber genauso wichtig. Dazu zählen vor allem Engagement in Gremien und Institutionen der Uni, sowie Weiterbildungen und Praktika über den Uni-Tellerrand hinaus.

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