Um dem innovativen Anspruch des Seminarprogramms des Zentrums für Schlüsselqualifikationen (ZfS) gerecht zu werden, fokussiert das ZfS im kommenden Semester drei Themen, deren Kernthematik aktueller nicht sein könnte. So werden sich drei Seminare mit den Themen „Selbstbestimmung und Abgrenzung im digitalen Umfeld mit Hilfe von Achtsamkeit“, „Management kultureller Vielfalt in Unternehmen“ und „White Awareness“ befassen. Aber was genau verbirgt sich hinter diesen bisweilen sehr technisch anmutenden Titeln? Hier ein kurzer Einblick:
„Pling – you’ve got mail“. Wer kennt diese Situation nicht. Im Zeitalter der digitalen Medien und der ständigen Erreichbarkeit dank Smartphones, Portable Computers und den neusten „digital devices“ ist das traute Summen und Piepen nichts Neues. Aber wie nehmen wir diese Signale wahr und viel wichtiger, wie reagieren wir darauf? Das Seminar „Selbstbestimmung und Abgrenzung im digitalen Umfeld mit Hilfe von Achtsamkeit“ setzt genau hier an: Mittels drei zentraler Konzepte – nämlich Achtsamkeit, Selbstwahrnehmung und Selbstführung werden die Teilnehmer an ihre eigene Wahrnehmung und Verhaltensmuster herangeführt, um daraufhin in einem reflexiven Prozess eine bewusste Auseinandersetzung mit digitalen Medien zu ermöglichen.
Die kulturelle Vielfalt in Organisationen und Unternehmen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Gründe hierfür finden sich u.a. in der stetig voranschreitenden Globalisierung sowie in dem in Deutschland präsenten prekären Fachkräftemangel. Aber auch die Tatsache, dass kulturelle Vielfalt für Organisationen von zentraler Bedeutung und mitunter als Wettbewerbsvorteil fungieren kann, ist ein wichtiger Faktor dafür, dass Unternehmen heutzutage mehr und mehr in die zielgerichtete Entwicklung von Diversity-Management Konzepten investieren.
Das Seminar „Management interkultureller Vielfalt in Unternehmen“ beschäftigt sich hierbei konkret mit Kernfragen wie „Weshalb wird kulturelle Vielfalt immer bedeutsamer für Unternehmen?“ und „Weshalb muss kulturelle Vielfalt überhaupt gemanagt werden?“. Mittels interaktiver Rollenspiele, moderierter Diskussionen und Einzel- sowie Gruppenübungen werden die Teilnehmer an wichtige Konzepte herangeführt und lernen Diversity-Konzepte (u.a. Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland, Mitarbeiter mit Migrationshintergrund, etc.) kritisch zu beurteilen und anzuwenden.
Interkulturelle Sensibilität und Kompetenz gelten heute als zentrale Erfolgskriterien für interkulturelle Begegnungen. Dabei ist neben Empathie, reziproken Lernprozessen und Offenheit für das Fremde in erster Linie aber vor allem auch die eigene Position und Rolle von Bedeutung.
Mittels kritischer und reflektierter Fragen rund um die soziale Konstruktion des „Weißseins“ sollen sich Studierende im Seminar „White Awareness“ zunächst aktiv mit eigenen Bildern, Vorstellungen und Konzepten über das Leben anderer bewusst werden, um daraufhin bewusst mit „weißen“ Dominanzen im Lebens- und Arbeitsumfeld konfrontiert zu werden. Ziel dabei ist es, für jeden einzelnen selbstreflektierende Lösungsstrategien zu entwickeln, um interkulturell sensibilisiert erfolgreich zu sein.
Na, ist Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich doch gleich ab 07. Oktober 2013 für das jeweilige ZfS-Seminar an! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Spaß!