ZKK: Liebe Alena, keine klassische Campus-meets-Company in diesem Jahr – dafür einen Online-Karrieretag. Da ändert sich natürlich viel in der Planung und Umsetzung. Wie kam das Konzept denn zunächst bei den teilnehmenden Unternehmen und Organisationen an?
Alena Diepold: Durch die unerwartete neue Lage war die erste große Herausforderung für uns, zu überlegen, in welchem Format die Campusmesse in diesem Jahr überhaupt stattfinden kann. Dieser Beratungs- und Entscheidungsprozess nahm im Frühjahr einige Zeit in Anspruch, sodass wir uns erst im Sommer mit dem fertigen Konzept an die Unternehmen und Institutionen wenden konnten. Deswegen freuen wir uns sehr, dass wir trotzdem von vielen Unternehmen und Institutionen sehr positive Rückmeldung erhalten haben und sich viele, auch noch kurzfristig, dafür entschieden haben, diesen neuen Weg mit uns zu gehen. Besonders oft hörte ich das Feedback, dass sich die Vertreterinnen und Vertreter sehr freuen, trotz der ungewöhnlichen Lage die Möglichkeit zu haben, mit den Passauer Studierenden, Absolventinnen und Absolventen in Kontakt zu treten und Berufsperspektiven auszuloten. Ich denke, nun sind alle Beteiligten sehr gespannt, wie die tatsächliche Umsetzung am Online-Karrieretag aussehen wird.
ZKK: Welche Programmpunkte gibt es in diesem Jahr und wie habt ihr die der aktuellen Situation anpassen müssen?
Alena Diepold: Was sich in diesem Jahr grundsätzlich ändert sind die Messestände, an denen sich die Unternehmen und Institutionen ausstellen. Leider kann diese Situation per ZOOM nicht vergleichbar nachgestellt werden. Trotzdem besteht natürlich wieder die Möglichkeit, mit den Vertreterinnen und Vertretern spontan ins Gespräch zu kommen. Jedes Unternehmen und jede Institution hat einen eigenen ZOOM-Raum, in welchem die Vertreterinnen und Vertreter für Gespräche mit Interessierten zur Verfügung stehen. Einige Unternehmen und Institutionen präsentieren sich zudem über einen Imagefilm oder haben spezielle Programmpunkte in ihrem ZOOM-Raum geplant. Es lohnt sich also, frühzeitig über die Website Informationen einzuholen!
ZKK: Wie gestaltet sich denn ein exemplarischer Messetag für die Studierenden? Früher ist man ja einfach ins Sportzentrum spaziert und hat sich an den Ständen informiert, ist zu Vorträgen oder Einzelgesprächen gegangen. Das geht in diesem Jahr nun nicht.
Alena Diepold: Mein Rat für alle Interessierten ist, sich frühzeitig über die verschiedenen Programmpunkte zu informieren und zu überlegen, was Ihr Euch anhören bzw. mit wem Ihr ins Gespräch kommen möchtet. So könnte der Messetag folgendermaßen aussehen: Nach einem ersten Gespräch mit Unternehmensvertreterinnen und -vertretern folgt ein interessanter Vortrag zu Bewerbungen in Zeiten von Corona. Nach dem Mittagessen ist dann genügend Zeit, um in einem Company Slam Eindrücke von verschiedenen Unternehmen zu erhalten und diese danach in ihren eigenen ZOOM-Räumen noch einmal intensiver kennenzulernen.
ZKK: Welche planerischen Herausforderungen gibt es denn für Dich und Dein Team, wenn eine so große Veranstaltung „nur“ online stattfindet?
Alena Diepold: Eine der größten Herausforderungen ist sicherlich, die Studierenden überhaupt zu erreichen und Interesse zu wecken, auch wenn sich wenig am Campus abspielt. Normalerweise starten wir für die Campus meets Company eine riesige Marketingoffensive am Campus. Leider ist das in diesem Jahr so nicht ganz möglich und auch nicht zielführend. Wir versuchen also, die Studierenden über alle möglichen Kanäle offline und online zu erreichen! Word-of-Mouth ist natürlich auch superwichtig. Also: Gerne weitersagen und Infos mit Eurem Freundes- und Bekanntenkreis teilen!
ZKK: Was gibt es denn bis zur Messe noch zu tun?
Inzwischen befinden wir uns tatsächlich schon auf der Zielgerade – der Online-Karrieretag findet Ende des Monats am Montag, den 23.11. statt. Für mich heißt das, dass demnächst Eure Bewerbungen für die Workshops und Einzelgespräche eingehen und ich mich diesbezüglich mit den Unternehmen abspreche. Zudem stehen mit dem Team verschiedene Probeläufe des Online-Karrieretags an, damit das virtuelle Format am Veranstaltungstag auch wirklich funktioniert. Zum Schluss freue ich mich dann auf die Einarbeitung unserer zahlreichen Helferinnen und Helfer und natürlich auf den Online-Karrieretag selbst – hoffentlich mit möglichst vielen von Euch an Bord!
Alena, vielen Dank für das Interview! Wir wünschen im Endspurt noch viel Erfolg!