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ZKK-Interview mit Uwe Schirrmacher zum Seminar "Unternehmensplanspiel: Vernetztes Denken und Handeln"

Uwe Schirrmacher ist seit 1996 selbstständiger Trainer und Coach, heute ist er Geschäftsführer der Schirrmacher Group. Nach dem Motto „Weil Lernen Spaß machen darf“ hat er mit seiner Beratung weit über 50 Planspiele entwickelt. Im kommenden Wintersemester hält er ein solches Unternehmensplanspiel im Rahmen der ZKK-Seminare an der Universität Passau. Im Interview mit dem ZKK spricht er über die außergewöhnliche Struktur seines Seminars und welcher Mehrwert sich hinter einer spielerischen Lernatmosphäre verbirgt.

| Lesedauer: 2 Min.

Klebezettel beim Planspiel

ZKK: Ihr Seminar „Unternehmensplanspiel: Vernetztes Denken und Handeln“ sticht aus dem Seminar-Angebot des ZKK etwas heraus. Welches Ziel verfolgen Sie mit dem Seminar bzw. was sollen die Studierenden am Ende „mitnehmen“?

Uwe Schirrmacher: Die Teilnehmenden sollen mithilfe des Planspiels einen anderen Zugang zum Thema „Vernetztes Denken und Handeln“ erhalten. Über „Vernetztes Denken und Handeln“ zu reden ist eine Sache, es erlebbar zu machen, etwas ganz anderes. Die Teilnehmenden werden am Ende des Seminars in der Lage sein, eine eigene Strategie- und operative Planung für eine erfolgreiche Unternehmensführung zu entwickeln, daraus dann eigene Entscheidungen für Maßnahmen anhand ihrer festgelegten Strategie abzuleiten. Dies passiert unter anderem mittels von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, welche die Teilnehmenden spielerisch kennenlernen werden. Innerhalb des Unternehmensplanspiels erleben die Teilnehmenden die Auswirkungen ihrer Planungen und Entscheidungen hautnah. Der Praxistransfer rundet das Planspielseminar ab.

ZKK: Wie strukturieren Sie das Seminar und vermitteln die Inhalte?

Schirrmacher: Das Seminar wird durch den Ablauf des Planspiels bestimmt. Zunächst gibt es eine Einführung in den Spielablauf. Anschließend planen die Teilnehmenden ihr eigenes fiktives Unternehmen und simulieren im ersten Schritt Jahr eins. Danach werden Inhalte vermittelt, wie beispielsweise Grundlagen zu Kennzahlen, und die Teilnehmenden werten ihre Ergebnisse aus Jahr eins aus und besprechen diese im Plenum. Im nächsten Schritt erhalten die Teilnehmenden neue Marktinformationen und planen das zweite Jahr ihres fiktiven Unternehmens. So setzt sich das Planspiel dann fort.

ZKK: Welchen Studierenden (Studiengang, Karrierewunsch & -ziel, persönliche Motivation) empfehlen Sie das Seminar?

Schirrmacher: Wir empfehlen das Seminar denjenigen, die nach dem Studium in eine Führungsposition wechseln möchten. In der Vergangenheit waren dies häufig Studierende aus betriebswirtschaftlichen Studiengängen. Wir wissen aber aus Erfahrung, dass Führungskräfte aus allen Studiengängen rekrutiert werden, sodass das Seminar von allen Interessierten besucht werden kann.

ZKK: Woher kommt Ihre eigene Begeisterung, ein Planspiel anzubieten?

Schirrmacher: Das Planspiel wurde von mir selbst entwickelt. Die Begeisterung ist bei mir vor ungefähr 20 Jahren entstanden, als ich ein BWL-Planspiel in einem Training erlebt habe. Hierbei habe ich festgestellt, dass die Teilnehmenden, so auch ich, wesentlich motivierter gelernt habe, wenn sie aktiv ins Training einbezogen wurden. Das hat mich inspiriert eigene Planspiele zu verschiedenen Themen zu entwickeln und anzubieten.

ZKK: Das Seminar in drei Worten?

Schirrmacher: Eigenständig, eingebunden, begeisternd.

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