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Nachbericht zum "Berufe im Profil"-Vortrag "Passau, Peking, Personalabteilung – als Kuwi beim Auswärtigen Amt"

Einblicke von Katharina von Knobloch

Im Rahmen der Vortragsreihe Berufe im Profil erzählte Katharina von Knobloch, Alumna der Universität Passau, von ihrem Weg ins Auswärtige Amt und gab rund 50 Zuhörenden wertvolle Tipps für eine mögliche Karriere im diplomatischen Dienst. Der Vortrag fand in Kooperation mit dem KuWi.netzwerk international e.V. statt.

Katharina von Knobloch studierte Kulturwirtschaft mit Ibero-Romanischem Schwerpunkt in Passau und sammelte bereits während ihres Studiums internationale Erfahrungen, etwa bei Praktika in Tunesien und Benin. Nach ihrem Master in Environmental Sciences in den Niederlanden arbeitete sie zunächst in der Nachhaltigkeitsabteilung von Aldi Süd, bevor sie über ein Traineeprogramm in der niederländischen Regierung schließlich den Einstieg ins Auswärtige Amt fand.

Zu ihren bisherigen Stationen im Auswärtigen Amt zählt unter anderem ihr dreijähriger Auslandsposten an der Deutschen Botschaft in Peking, wo sie als Kulturreferentin tätig war. Dort betreute sie u. a. Kooperationen mit dem Goethe-Institut, dem DAAD und dem Deutschen Archäologischen Institut und war verantwortlich für Veranstaltungen, Netzwerkarbeit und Berichterstattung zu Themen wie Bildung und Kultur in China. Dabei sei auch viel Organisationsgeschick gefragt – besonders bei hochrangigen Delegationsbesuchen oder offiziellen Terminen.

Aktuell ist Katharina von Knobloch im Inlandsposten in der Berliner Zentrale tätig – als Mitarbeiterin im Büro der Gleichstellungsbeauftragten. Hier befasst sie sich mit Themen wie Parität in Führungspositionen und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Das Berufsleben im Auswärtigen Amt beschrieb sie als abwechslungsreich, aber auch herausfordernd: Regelmäßige Auslandseinsätze, das sogenannte Generalistenprinzip (alle Angehörigen des Auswärtigen Dienstes können an jedem Platz der Welt eingesetzt und mit jeder Aufgabe ihrer Laufbahn betraut werden) sowie Führungsverantwortung gehören dazu. Der Einstieg erfolgt über ein anspruchsvolles Auswahlverfahren mit Tests, Sprachprüfungen und einem Assessment-Center. Neben analytischem Denken und guter Allgemeinbildung seien auch Soft Skills wie Kommunikationsstärke und Stressresistenz gefragt.

Für Interessierte empfahl sie u.a., das aktuelle Weltgeschehen zu verfolgen, sich in freiem Reden zu üben und möglichst früh praktische Erfahrungen zu sammeln – etwa durch Praktika an einer Auslandsvertretung.

Katharina von Knobloch machte Mut, sich unabhängig vom bisherigen Werdegang zu bewerben – und hob gleichzeitig hervor, dass man sich der Besonderheiten des diplomatischen Lebens bewusst sein sollte: häufige Umzüge, hohe Flexibilität und eine gewisse Abenteuerlust seien essenziell. Für sie überwiegt die Bereicherung durch internationale Erfahrungen, persönliche Begegnungen und die Möglichkeit, ein kleines Stück zur deutschen Außenpolitik beizutragen.

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