Die Ehrung der Sieger übernahmen Daniel Harrer (Vorsitzender der Jury), Albrecht Kliem (Vorstandsmitglied des Vereins Mathematik-Olympiade in Bayern e. V.) und Prof. Dr. Martin Kreuzer (Lehrstuhl für Mathematik mit Schwerpunkt Symbolic Computation der Universität Passau). Insgesamt wurden 44 dritte Preise, 24 zweite Preise sowie 15 erste Preise an die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen sieben bis zwölf vergeben. Die Namen aller Preisträgerinnen und Preisträger sind im Anhang sowie im Internet unter http://www.mo-by.de/pages/MO_53_prizes einsehbar.
Die Mathematik-Olympiade ist ein dreistufiger Wettbewerb für die Klassenstufen 5 bis 7 und ein bundesweiter vierstufiger Wettbewerb für die Klassenstufen 8 bis 12. Der Verein Mathematik-Olympiaden e. V. organisiert diesen jährlich auf Bundesebene, um die Mathematik-Begabung von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Der im Jahr 2012 gegründete Verein Mathematik-Olympiade in Bayern e.V. (MOBy) organisiert die ersten drei Stufen dieses Wettbewerbs in Bayern und richtet insbesondere eine zentrale Landesrunde aus, die heuer in Passau stattfand.
Insgesamt haben über 1250 Schülerinnen und Schüler im November an ihrer jeweiligen Schule die Klausur der 2. Runde geschrieben und wurden von den Kontaktlehrkräften der Schulen als Teilnehmer gemeldet. Die Besten der Jahrgangsstufen 7 bis 12, insgesamt 164 Schülerinnen und Schüler von 91 bayerischen Gymnasien sowie vier Gäste aus Österreich und Tschechien, waren nach Passau eingeladen um dort bei der zentralen Landesrunde dabei zu sein.
An zwei aufeinanderfolgenden Tagen waren je Klassenstufe jeweils zwei vierstündige Klausuren mit anspruchsvollen Aufgaben aus den Bereichen Geometrie, Algebra und Kombinatorik zu lösen. Drei Schülerinnen und Schüler hatten alle Aufgaben richtig gelöst und erreichten damit die volle Punktzahl: Pascal Roth vom Friedrich-Alexander-Gymnasium Neustadt (7. Klasse), Daniela Schrott vom Wilhelmsgymnasium München (7. Klasse) und Martin Drees vom Dürer-Gymnasium Nürnberg (9. Klasse). Die 40 besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Landesrunde qualifizierten sich für ein viertägiges Auswahlseminar, auf dem dann die 14 bayerischen Vertreter für die Deutschlandrunde festgelegt werden, die im Juni in Greifswald stattfinden wird.
In seiner Begrüßung betonte Dr. Erich Fuchs, Organisationsleiter an der Universität Passau, dass es keine Verlierer bei der Mathe-Olympiade gebe: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bereits in den Vorrunden bewiesen, dass sie zu den besten ihres Jahrgangs zählen.“ Prof. Dr. Martin Kreuzer begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie ihre Eltern im Namen der Universitätsleitung und warb für den Studienstandort Passau. Weitere Grußworte sprachen Ministerialrat Dieter Götzl als Vertreter des Bayerischen Ministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Oberbürgermeister Jürgen Dupper sowie stellvertretender Landrat Klaus Jeggle. Albrecht Kliem informierte zum Ablauf des Wettbewerbs. Der Festredner Prof. Dr. Tomas Sauer, Lehrstuhlinhaber für Mathematik mit Schwerpunkt Digitale Bildverarbeitung, ging in seinem Vortrag der Frage „Gibt es eckige Kugeln?“ nach. Die St. Michaelsbläser Grubweg umrahmten die Feier musikalisch.
Insgesamt rund 100 Personen – Mitglieder des MOBy-Vereins, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität sowie Lehrerinnen und Lehrer – betreuten die jungen „Olympioniken“ und korrigierten die rund 340 Klausuren. Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, die Universität Passau, die Firma Micro-Epsilon Messtechnik, sowie Stadt und Landkreis Passau unterstützten die Veranstaltung finanziell.