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„Absender unbekannt“: Wie soll die Wissenschaft mit anonymen Hinweisen und Anschuldigungen umgehen?

Forschung ist in der Regel hochinnovativ, zum Teil spekulativ und mit unsicherem Ausgang verbunden. Deshalb müssen Forschende auf allen Karrierestufen sowohl auf die Qualität des Forschungsprozesses als auch auf ihre Reputation achten. Dies macht das System „Wissenschaft“ für anonyme Hinweise oder Anschuldigungen besonders anfällig und kann schwerwiegende Konsequenzen für die Betroffenen haben. Am 20. und 21. Februar 2020 diskutieren namhafte Referentinnen und Referenten die drängenden Fragen dieses Phänomen.

| Lesedauer: 3 Min.

Einladung zur Tagung „Absender unbekannt"

Im Rahmen der öffentlichen und kostenfreien Tagung „Absender unbekannt. Verfahren der Wissenschaft zum Umgang mit anonymen Anschuldigungen“ werden drei wesentliche Aspekte diskutiert:

  • Welchen Einfluss haben personelle Beziehungskonstellationen und die Hochschulgovernance auf die Problematik?
  • Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind relevant?
  • Welche Rolle spielen oder übernehmen die (sozialen) Medien bei der Vervielfältigung und Verbreitung anonymer Hinweise und Anschuldigungen?

Antworten auf diese Fragen geben namhafte Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft, Politik und Medien:

  • Prof. Dr. Carola Jungwirth, Präsidentin der Universität Passau und HRK-Vizepräsidentin für Lehre und Studium
  • Prof. Dr. Daniela Wawra, Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Internationalisierung der Universität Passau und Vizepräsidentin des Deutschen Hochschulverbands
  • Prof. Dr. Bernhard Kempen, Präsident des Deutschen Hochschulverbands
  • Dr. h.c. Thomas Sattelberger, Mitglied des Deutschen Bundestages
  • Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig, Professur für Politikwissenschaft (Politische Theorie und Ideengeschichte) der Universität Passau
  • Prof. Dr. Susanne Schroeter, Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam und Professur für Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen
  • Prof. Dr. Martina Schraudner, Leiterin Forschungsbereich Responsible Research and Innovation des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
  • Prof. Dr. Kenneth Westhues, Soziologe und Emeritus University of Waterloo
  • Prof. Dr. Stephan Rixen, Sprecher des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingesetzten Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“ und Lehrstuhl für Öffentliches Recht I der Universität Bayreuth
  • Dr. Harald von Kalm, Leiter der Abteilung Fächerübergreifende Querschnittsangelegenheiten der Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • Prof. Dr. Isabell Welpe, Direktorin des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung und Hochschulplanung und Lehrstuhl für Strategie und Organisationder TU München
  • Elena Dück, Konvent der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Passau
  • Dr. Lothar Behlau, Fraunhofer-Beauftragter für gute wissenschaftliche Praxis
  • Frauke Logermann, Stabstelle Talent, Gender & Diversity affairs der Max Planck Gesellschaft
  • Prof. Dr. Kai von Lewinski, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Medien- und Informationsrecht der Universität Passau
  • Prof. Dr. Klaus Herrmann, Fachanwalt für Verwaltungsrecht bei Dombert Rechtsanwälte
  • Prof. Dr. Max-Emanuel Geis, Direktor der Forschungsstelle für Wissenschafts- und Hochschulrecht der FAU Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Deutsches und Bayerisches Staats- und Verwaltungsrecht, Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs und Landesvorsitzender des Deutschen Hochschulverbands in Bayern
  • Martin Wanninger, Stellvertretender Chefredakteur der Passauer Neuen Presse
  • Dr. Hannah Bethke, Feuilletonkorrespondentin für Berlin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
  • Sonja Volkmann-Schluck, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Presserats
  • Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri, Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation der Universität Passau

Die Tagung findet in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF), der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Deutschen Hochschulverband (DHV), der Forschungsstelle für Wissenschafts- und Hochschulrecht der FAU Erlangen-Nürnberg und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 20. und 21. Februar 2020 in Hörsaal 13 im Gebäude der Fakultät für Informatik und Mathematik (Innstraße 33) der Universität Passau statt.

Anmeldung

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sowie die interessierte Öffentlichkeit laden wir schon heute herzlich ein. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, Ihre Anmeldung nehmen wir gerne unter https://www.uni-passau.de/absender-unbekannt/anmeldung/ entgegen.

Links

Kontakt

Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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