Die Philosophische Fakultät der Universität Passau lädt zur öffentlichen Antrittsvorlesung von Professor Dr. Rüdiger Harnisch (Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft) ein. Professor Harnisch spricht am Donnerstag, 2. Februar, um 18.30 Uhr im Hörsaal 14 (Juridicum, Innstraße 14) zum Thema „Wie Ausdruck nach Inhalt verlangt. Über Formen semantischer Re-Motivierung“.
Professor Dr. Rüdiger Harnisch ist seit dem Sommersemester 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Passau. Harnisch wurde 1955 in Ludwigsstadt (Oberfranken) geboren. Er studierte Germanistik und Geschichte an den Universitäten Regensburg und Bayreuth. 1982 erwarb er den Magisterabschluss, 1986 folgte die Promotion zum Dr. phil, im Jahr 1998 erwarb er die Habilitation und erhielt damit die venia legendi für „Deutsche Sprachwissenschaft“.
An der Universität Bayreuth war Harnisch von 1988 bis 1993 als Assistent und von 1998 bis 2002 als Oberassistent tätig. Er arbeitete an dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt "Sprachminderheiten in Mitteleuropa" (Bayreuth), am Projekt "Diachronische Adäquatheitsbedingungen für Grammatiktheorien" und "Morphologische Markiertheit und Komplexität im Sprachwandel" (Berlin: Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft) sowie am „Sprachatlas von Nordostbayern" und an der Untersuchung "Dialektsituation im thüringisch-bayerischen Grenzgebiet" mit.
1999 und 2001 vertrat Harnisch einen Lehrstuhl an der Karl-Franzens-Universität Graz, im Jahr 2002 an der Universität Bayreuth, von 2002 bis 2004 an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Rufe an die Universitäten Oldenburg (2002) und Graz (2003) lehnte er ab.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Systemlinguistik (einschließlich Grammatiktheorie) und Variationslinguistik (einschl. Soziolinguistik, Dialektologie, Sprachwandeltheorie).
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