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Bachelorseminar „Unternehmensführung in Non-Profit-Organisationen“ - Öffentliche Präsentation der Ergebnisse

Wie kann die Caritas die technischen Errungenschaften des 21. Jahrhunderts für ihren Dienst am Menschen nutzbar machen? Welches unternehmensstrategische Leitbild sollte sie verfolgen? Im Wintersemester 2014/2015 hat die Unternehmenskontaktstelle „Wissensinitiative WiWi“ Studierenden des Studiengangs Business Administration and Economics die Möglichkeit geboten, sich im Rahmen eines Bachelorseminars „Unternehmensführung in Non-Profit-Organisationen: Gestaltung und Steuerung karitativer Organisationen – ein Projekt in Kooperation mit dem Caritasverband für die Diözese Passau e.V.“ tiefergehend mit der Thematik der Unternehmensführung von Non-Profit-Organisationen auseinanderzusetzen. Ihre Ergebnisse stellten die Studierenden in der Abschlussveranstaltung öffentlich zur Diskussion.

| Lesedauer: 2 Min.

Übergabe des Abschlussberichts; von links nach rechts: 1.Reihe: Caritas-Vorstand Dr. Wolfgang Kues, Katharina Reitenauer und Charlotte Piller, 2. Reihe: Robert Richter, Robert Pfeffer, Gerrit Grobel, Bastian Berger, Isabell Ott, Sarah Cikanek und Aram Wejda

Übergabe des Abschlussberichts; von links nach rechts: 1.Reihe: Caritas-Vorstand Dr. Wolfgang Kues, Katharina Reitenauer und Charlotte Piller, 2. Reihe: Robert Richter, Robert Pfeffer, Gerrit Grobel, Bastian Berger, Isabell Ott, Sarah Cikanek und Aram Wejda

Der Deutsche Caritasverband beschäftigt mit fast 500.000 hauptamtlichen und nochmals 500.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Menschen als Volkswagen und Siemens zusammen. Der Verband ist damit zweitgrößter Arbeitgeber in Deutschland nach der öffentlichen Hand. „Die christlich-katholische Weltanschauung der Caritas lenkt uns Wirtschaftswissenschaftler von der Tatsache ab, dass sie natürlich auch einen großen Wirtschaftsfaktor darstellt“, erklärt Prof. Dr. Carola Jungwirth, Inhaberin des Lehrstuhls für Internationales Management und Projektleiterin der Wissensinitiative, in ihrem Grußwort.

Als Non-Profit-Organisation verfolgt die Caritas keine eigenwirtschaftlichen Ziele wie Unternehmen – im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht der Mensch – gleichwohl sieht sich die Organisation regelmäßig mit betriebswirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert: Wie etwa lässt sich die Arbeitgebermarke „Caritas“ noch erfolgreicher am Markt lancieren? Und welche Effizienzmodelle stehen karitativen Organisationen unter Berücksichtigung des „Faktors Mensch“ überhaupt zur Verfügung?

„Für diese betriebswirtschaftlichen Fragestellungen gemeinsam mit Vertretern der Caritas konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten, war inhaltliches Ziel des Bachelorseminars, dessen Ergebnisse nun in offener Runde präsentiert und diskutiert werden“, erläutert Prof. Dr. Jungwirth. „Ferner geht es darum, Wege für weitere Forschungskooperationen zwischen der Caritas und spezialisierten Lehrstühlen an der Universität Passau zu identifizieren.“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiteten in Kleingruppen Handlungsempfehlungen zu Fallstudien aus verschiedenen Organisationsbereichen und Tätigkeitsfeldern der Caritas, die sie im Rahmen der Abschlussveranstaltung präsentierten. „Ich habe diese Seminarsitzung als unglaublich bereichernd empfunden“, sagt Diözesan-Caritasdirektor Dr. Wolfgang Kues. „Auf der einen Seite haben die Studierenden uns in vielen Dingen den Spiegel vorgehalten, auf der anderen Seite haben sie Dinge angesprochen, die mich bestärkt haben, da weiterzugehen.“ Mit Blick auf zukünftige Kooperationsmöglichkeiten ergänzt Robert Pfeffer, Projektmanager der Wissensinitiative: „Wir hoffen, dass diese Veranstaltung ein Impuls für weitere spannende Forschungsprojekte zwischen der Universität Passau und dem Caritasverband für die Diözese Passau ist.“

Die vom Europäischen Sozialfond geförderte „Wissensinitiative WiWi“ widmet sich dem Wissenstransfer zwischen der Universität Passau und Unternehmen vornehmlich aus der Region Ostbayern. Ziel der Initiative ist es, durch professionelle Netzwerkarbeit und über den Austausch neuer betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit von regionalen Unternehmen nachhaltig zu stärken. "Aus Sicht der Unternehmenskontaktstelle freuen wir uns sehr darüber, dass die Studierenden zudem die Gelegenheit hatten Einblicke in die Unternehmensführung eines der größten Wohlfahrtsverbände der Region zu erhalten", fasst Robert Richter, Mitgründer und Projektmanager der Wissensinitiative WIWI, den Abend abschließend zusammen.Informationen zum Seminar und zu den Ergebnissen können über die Wissensinitiative angefragt werden bei Robert Pfeffer, robert.pfeffer@uni-passau.de.

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