Schon während seines Studiums der Kunstpädagogik in Passau richtete Andreas Oyntzen sich eine Radierwerkstatt ein, um verschiedene Tiefdrucktechniken zu erkunden. "Wichtig war mir dabei die Möglichkeit, jederzeit in der eigenen Werkstatt, ohne Rücksicht auf Mitbenutzer oder lange Anfahrten zu arbeiten. Das Interesse lag dabei vornehmlich auf den verschiedenen Techniken der Radierung", sagt er. Seine Abschlussarbeit schrieb er über "Aleatorik-Zufallstechniken in der Radierung". Einige Jahre sind seither vergangen, mit grafischen Techniken hat sich Andreas Oyntzen, der seit 1999 als Kunsterzieher am Maristengymnasium Fürstenzell arbeitet, stets weiter auseinandergesetzt. "Täglicher Ansporn an einer Schule ist natürlich auch, den kritischen Augen der Schüler als zumindest passabler Zeichner gerecht zu werden", sagt er.
Privat gilt das zeichnerische Interesse des Künstlers in den letzten Jahren vor allem kleinteiligen Naturstrukturen wie Moosen, Flechten und Ästen. Die verschiedenen Techniken der Radierung wie Strichätzung, Mezzotinto und Aquatinta setzt Andreas Oyntzen teils streng darstellerisch, teils auch frei und spielerisch ein. Die Gesamtform der Objekte wird in der Zeichnung oft verlassen, die Detailstruktur bleibt meist nah an der Vorlage.
Zu Eröffnung wird der Künstler selbst in die Ausstellung einführen. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung ist bis zum 17. März 2016 während der Öffnungszeiten der Zentralbibliothek zugänglich.