Vom 12. bis 16. Mai 2010 veranstalten Studierende der Universität Passau in enger Kooperation mit dem Lehrstuhl für Politikwissenschaft II (Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Winand Gellner) und zusammen mit der Lahore University of Management Sciences (LUMS) in Pakistan die weltweit einmalige Eurasia MUN Konferenz. An vier Tagen werden etwa 200 Studierende aus aller Welt (Anmeldungen liegen unter anderem aus den USA, Belgien, Indonesien und der Mongolei vor) in die Rolle von Repräsentanten verschiedener Staaten und internationaler Organisationen schlüpfen und lösungsorientiert über sensible Themen der europäisch-asiatischen Beziehungen diskutieren.
In verschiedenen Komitees werden die Studierenden die Rollen von Diplomaten und NGO-Vertretern einnehmen und gemeinsam versuchen, für alle tragbare Lösungen zu erstreiten. Die Komitees beschäftigen sich unter anderem mit den Themen "Bewahrung von kulturellem Erbe und nachhaltige Landwirtschaft", "Energiesicherheit und Disaster Relief Management", "Drogenhandel als Mittelbeschaffung für Terrorismus und Internetkriminalität", "Private Sicherheits- und Militär-Unternehmen und der Atomwaffensperrvertrag", "Jemenkrise und Gaza-Kreg" sowie "Schuldenerlass und der Kampf gegen Korruption".
Künftig soll Eurasia MUN jedes Jahr stattfinden und zu einer der anspruchsvollsten MUN-Konferenzen ausgebaut werden: der jüngste Erfolg an der Harvard-World MUN-Konferenz in Taiwan, wo sowohl Studenten der LUMS wie auch der Universität Passau für herausragende Leistungen ausgezeichnet wurden, setzt einen hohen Maßstab.
Was und warum ist MUN?
Im Rahmen der Gründung der Vereinten Nationen entstand auch das Projekt Model United Nations (MUN). Bei einer simulierten UN-Konferenz nehmen Studierende die Rolle von Diplomaten ein und vertreten eines der Mitgliedsländer der Vereinten Nationen. In den ersten Jahren ausschließlich in den USA praktiziert, erfreut sich MUN mittlerweile großer Beliebtheit und hat weltweit ca. 50 000 Mitglieder, die regelmäßig miteinander über weltpolitische Themen debattieren. Für junge Politikinteressierte ist MUN die ideale Plattform, sich mit der demokratischen Diskussionskultur vertraut zu machen, politische Entscheidungsprozesse nachzuvollziehen und sich mit Themen der internationalen Politik auseinanderzusetzen. Natürlich ist MUN auch eine exzellente Methode um Lerninhalte effektiv zu verinnerlichen und abstrakte politische Prozesse "hautnah" zu erleben.
Der europäisch-asiatische Themenschwerpunkt, die Diskussionsleitung durch deutsche und pakistanische Studierende sowie begleitende Vorträge prominenter Redner wie Shahryar Khan, Außenminister Pakistans und Sondergesandter der UNO, machen Eurasia MUN zu einem für die Studierenden außerordentlich attraktiven Konzept.
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