Sicherheit und Zuverlässigkeit bilden die Grundlage für einen weitreichenden und vertrauensvollen Einsatz von Technologien in unserer Gesellschaft. Dies gilt umso mehr für Technologien mit potentiell großem Einfluss auf die Gesellschaft – und damit auch für die neuen generativen KI-Systeme. Ein aus den Medien bekannter Vertreter dieser generativen KI ist die Anwendung ChatGPT. Generative KI erzeugt Texte auf Basis natürlicher sprachlicher Fragen oder Kommandos der Nutzerinnen und Nutzer. Die so erzeugten Texte ähneln von Menschen verfassten Texten. Möglich wird dies durch sogenannte Large Language Models (LLMs), die auf sehr großen Datenbeständen trainiert wurden. Fest steht: Ein solches KI-Modell kann nur so gut sein kann, wie die zum Training und Testen genutzten Datenbestände. Hieraus und aus vielen anderen neuen Herausforderungen bei der Nutzung von KI-Systemen ergeben sich, z. B. hinsichtlich der Zuverlässigkeit, auch Sicherheitsprobleme.
Daher stehen die folgenden Fragen im Zentrum der Veranstaltung: Wie kann man die Qualität der Daten, die zum Training genutzt werden, prüfen? Sind Antworten nicht nur jetzt zuverlässig, sondern auch über die Zeit von gleichbleibender und ausreichender Qualität? Die Organisatoren freuen sich, mit Arvid Rosinski (CISO, AUDI AG) und Prof. Dr. Michael Granitzer (Lehrstuhl für Data Science, Universität Passau) zwei hochkarätige Experten gewinnen zu können. Im Anschluss an die Vorträge findet eine Paneldiskussion statt.
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Über die Initiative für das Bayerische Forschungsnetzwerk Digitale Sicherheit
Im geplanten Bayerischen Forschungsnetzwerk Digitale Sicherheit wollen sich die bayerischen Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen zusammen schließen und damit die vorhandenen verteilten Kompetenzen zur Digitalen Sicherheit in Bayern stärken. Ein solches Forschungsnetzwerk zum Thema „Digitale Sicherheit“ existiert bisher weder in Bayern noch deutschlandweit. Die Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Universitäten bekräftigten am 17. März 2023 bereits ihre Bereitschaft, das Bayerische Forschungsnetzwerk Digitale Sicherheit als gemeinsame Initiative aufzubauen und erklärten ihre Absicht, sich an dessen Aktivitäten zu beteiligen und in ihrem Wirkungsbereich dazu beizutragen, die Forschung Bayerns im Bereich Digitaler Sicherheit zu stärken und weiter auszubauen.
Das geplante bayernweite Forschungsnetzwerk Digitale Sicherheit ist die konsequente Weiterentwicklung existierender Zusammenarbeit von Spitzenforscherinnen und Spitzenforschern an verschiedenen bayerischen Standorten, die schon jetzt über eine signifikante Expertise im Themenfeld der Digitalen Sicherheit verfügen und bereits in verschiedenen Konstellationen miteinander zusammenarbeiten.
Das Netzwerk nutzt auf innovative Weise bereits vorhandene Strukturen. Damit kann es mit starken, regional eng vernetzten Zentren den im Flächenland Bayern benötigten räumlich verteilten Bedarf an Forschung und Technologietransfer kurz- und mittelfristig zur Verfügung stellen. Dieser Ansatz kann auch als Blaupause dienen, um eine Vernetzung deutschlandweit voranzutreiben.
Die administrative Leitung des geplanten Netzwerks übernimmt die Universität Passau, an der eine Geschäftsstelle eingerichtet wird. Sie koordiniert den Aufbau und die nachhaltige Vernetzung, übernimmt essenzielle Administrationsaufgaben für das Netzwerk als Ganzes und koordiniert netzwerkweite interne und gemeinsame öffentliche Aktivitäten.
Fragen zur Veranstaltung richten Sie bitte per E-Mail an: itsec-zentrum@uni-passau.de.