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Gemeinsam freie Bildungsmaterialien entwickeln

Das erste moreBNE-Camp der Universität Passau (moreBNE: Making Open Resources in Teacher Education, Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung) hat im April Lehrkräfte, Lehramtsstudierende und Dozierende sowie außerschulische Bildungspraktikerinnen und -praktiker zusammengebracht, um sich gemeinsam mit Materialien für zukunftsfähigen Schulunterricht zu beschäftigen.

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Prof. Dr. Andreas Eberth (stehend rechts) erläutert den Teilnehmenden wichtige Punkte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Stehend links im Bild: Dr. Hannes Birnkammerer; Foto: Universität Passau

Prof. Dr. Andreas Eberth (stehend rechts) erläutert den Teilnehmenden wichtige Punkte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Stehend links im Bild: Dr. Hannes Birnkammerer; Foto: Universität Passau

Unter dem Titel „Die weißen Tauben sind müde?“ bot das vom Zentrum für Lehrkräftebildung und Fachdidaktik (ZLF) im Rahmen des Projekts moreBNE organisierte Camp eine Plattform für kreativen Austausch und die gemeinsame Entwicklung konkreter Lösungsansätze. „Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, wie Klimawandel, Kriege und Migration, sollten im Unterricht in angemessener Weise behandelt werden. Um der Komplexität und Kontroversität gerecht werden zu können, braucht es entsprechende Bildungsmaterialien“, unterstreicht Prof. Dr. Andreas Eberth, Co-Leiter des Projekts moreBNE, die Relevanz des Themas.

„Wir arbeiten daran, einen Raum zu schaffen, in dem Bildungspraktikerinnen und -praktiker ihre Erfahrungen teilen und gemeinsam neue Wege finden können, um auch solche komplexen, gesellschaftlich relevanten und aktuellen Themen in all ihren Facetten im Unterricht zu behandeln“, erklärt Dr. Hannes Birnkammerer, Co-Leiter des Projekts moreBNE. So verfolgte das moreBNE-Camp einen inklusiven Ansatz: Sowohl erfahrene Nutzerinnen und Nutzer von Open Educational Resources (OER) als auch Neulinge auf diesem Gebiet waren willkommen.

Das offene Format ermöglichte es den Teilnehmenden, das Programm aktiv mitzugestalten. Thea Kakavand und Florian Niederhuber vom Passauer Bildungs-Start-Up „Lesson-Organizer“ initiierten z.B. eine Session zur Frage: Was muss eine Software können, um damit gemeinsam OER zu erstellen? Daneben gab es Workshop-Angebote von verschiedenen Referierenden: Prof. Dr. Andreas Eberth und Arne Popp gaben Impulse zum Umgang mit Rassismus und Antisemitismus. Hauptmann Klaus Schedlbauer – als Jugendoffizier erfahren darin, mit Kindern über Krieg zu sprechen – diskutierte mit den Teilnehmenden über seine Erfahrungen. Pascale Rosenthal vom Gesellschaftswissenschaftlichen Institut München für Zukunftsfragen e.V. referierte über die sogenannte „Verfassungsviertelstunde“ an Schulen. Charlot Hoffmann und Michael Lachetta vom Verbundprojekt OERle aus Potsdam und Wuppertal boten einen Workshop zu spielbasierten GeoBreakouts an (digitalen Lernumgebungen für den Geografieunterricht).

In verschiedenen Sessions tauschten die Teilnehmenden als „Community of Practice“ Unterrichtsideen aus und setzten den Startpunkt für die gemeinsame Entwicklung von neuen Materialien für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung. Diese werden nach Fertigstellung als OER geteilt und können dadurch von allen Interessierten frei verwendet und weiterentwickelt werden.

Nach dem erfolgreichen Start plant das Projektteam bereits weitere Camps zu anderen aktuellen Bildungsthemen. Informationen zu moreBNE und den zukünftigen Veranstaltungen gibt es unter www.uni-passau.de/morebne.

Kontakt

Referat für Medienarbeit

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Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
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