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ILE Nationalparkgemeinden wollen attraktiver werden: Projekt zur Innenentwicklung gestartet

Während in Großstädten enormer Wohnungsmangel herrscht, nimmt die Abwanderung aus ländlicheren Gebieten mit dadurch entstehendem Leerstand immer mehr zu. Auch die Gemeinden Bayerisch-Eisenstein, Frauenau, Spiegelau, Neuschönau und St.Oswald-Riedlhütte, die gemeinsam mit Lindberg den Zusammenschluss der ILE („Integrierte Ländliche Entwicklung“) Nationalparkgemeinden bilden, bleiben von diesem Phänomen nicht verschont. Was aber können diese Gemeinden tun, um auch für ihre Bewohner attraktiver zu werden? Fünf der sechs Gemeinden haben nun die Professur für Regionale Geographie der Universität Passau beauftragt, mehr darüber herauszufinden und die Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger einzuholen. Das Vorhaben wird vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern fachlich und finanziell gefördert.

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Die Gründe für die Abwanderung aus dem ländlichen Raum sind ebenso wie die Folgen vielfältig. Die gesamte Region ist vor allem touristisch geprägt – und für Gäste offenbar attraktiver als für ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Um entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können, holen sich die ILE Nationalparkgemeinden nun wissenschaftliche Unterstützung aus der Universität Passau: Die Professur für Regionale Geographie der Universität Passau wird die Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger einholen und daraus Empfehlungen ableiten, wie die teilnehmenden Gemeinden für ihre Bewohnerinnen und Bewohner aller Generationen lebens- und liebenswerter werden können.

Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Bereiche Nahversorgung, Wohnen, öffentlicher Raum, gesellschaftliche Teilhabe sowie (grenzüberschreitender) Klimaschutz. Um herauszufinden, welche Wünsche und Erwartungen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden hinsichtlich dieser Bereiche besitzen, wird das Projektteam nicht nur allgemeine Daten auswerten, sondern aktiv auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen. Eine umfangreiche Fragebogenaktion sowie Befragungen vor Ort und projektbezogene Workshops, sogenannte „Zukunftswerkstätten“, sollen Aufschluss darüber geben, was sich die Bürgerinnen und Bürger für ihre Heimat wünschen. In einem ersten Strategietreffen tauschten sich Willi Biermeier (Geschäftsführer ILE-Nationalparkgemeinden), Dr. Klaus Bauer (Arbeitsgruppe Planung und Architektur Grafenau) und Andrea Rothkopf (Projektmanagementbüro Rothkopf) mit dem Projektteam um Prof. Dr. Werner Gamerith und Dr. Janine Maier über die Zielsetzung aus.

Der Starttermin für die Befragungen sowie die Termine für die Workshops, zu denen alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind, werden seitens der Gemeinden noch bekannt gegeben.

Kontakt

Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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