Auch in diesem Jahr war die Bandbreite der angebotenen Projekte im Sommercamp Informatik wieder groß. Von den Jugendlichen wurden sie mit Begeisterung angenommen. So konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer z. B. bei #programmable ihre eigene Social-Media-Plattform gestalten, verschiedene Funktionen wie einen Like-Button, Kommentare, Kategorien und vieles mehr implementieren. Im Projekt Let AI handle it haben die Jugendlichen eine künstliche Intelligenz programmiert und trainiert – und somit ihr eigenes Spiel entwickelt. Ebenso konnten sie in einem Projekt virtuelle Welten erschaffen. Besonders praxisorientiert und vor allem handwerklich herausfordernd wurde es im Projekt Arduino: Ob Wetterstation, Instrument oder ein kleiner Roboter, der Kreativität der Teilnehmenden waren keine Grenzen gesetzt.
Die Zahl der Teilnehmenden spricht für sich: Mit 93 Jugendlichen aus ganz Deutschland und einem Mädchenanteil von knapp 35% erreichte das diesjährige Sommercamp Informatik eine neue Bestmarke. Durch das Programm der Mädchenförderung konnte die Teilnahme von acht Mädchen am Camp unterstützt werden. Neun weitere Teilnehmerinnen erhielten ebenfalls eine finanzielle Förderung.
Neben den Projekten besuchten die Jugendlichen Vorlesungen aus der Informatik, konnten sich mit Studierenden austauschen und im direkten Gespräch nachfragen „Was man denn jetzt wird, wenn man Informatik studiert“. Um diese Frage möglichst authentisch beantworten zu können, waren auch Gäste aus der beruflichen Praxis eingeladen, die in verschiedenen Vorträgen zeigten, welche Möglichkeiten ein Informatikstudium für den weiteren Lebensweg bietet.
Das Sommercamp bietet den Jugendlichen nicht nur einen Einblick in die Informatik und das Studium an der Universität Passau, sondern gibt ihnen vor allem die Möglichkeit, auf Gleichgesinnte zu treffen. Die Begeisterung für Informatik war in den einzelnen Projekten zu spüren und zeigte sich darüber hinaus darin, dass die Jugendlichen bis spät in den Abend hinein gemeinsam weiter programmierten.
Prof. Dr. Gordon Fraser vom Lehrstuhl für Software Engineering II und Isabella Graßl, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl, leiten das Informatik-Sommercamp. Finanziell unterstützt wird es durch die Gerlind & Ernst Denert-Stiftung.