Prof. Dr. Burkhard Freitag, Präsident der Universität Passau, gab zunächst einen Überblick mit Zahlen und Fakten zur Universitätsentwicklung und berichtete zum Stand des Projekts Technik Plus. „Lange Zeit wurde die Universität Passau von außen vor allem über die hervorragende Lehre definiert – inzwischen ist es gelungen, auch unsere exzellente Forschungsleistung sichtbar zu machen“, erläuterte er. Die steile Entwicklung der für Forschungsprojekte eingeworbenen Drittmittel in allen Fakultäten trage dazu ebenso bei wie die Bündelung und der Ausbau der Kompetenzen im Bereich Internet und Digitalisierung. Bei der anschließenden Diskussion reichten die Themen von der Exzellenzinitiative über die räumliche Entwicklung und Personalausstattung der Universität bis zum Bedarf im Bereich Deutsch als Zweitsprache.
Es folgten Fachvorträge zu verschiedenen Forschungsprojekte. Dr. Erich Fuchs vom Institut für Softwaresysteme in technischen Anwendungen der Informatik (FORWISS) informierte über Planungen für ein Kooperationsprojekt „Big Picture – Digitalisierung von Objekten“ zwischen dem Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen, der Universität Passau und Technischen Hochschule Deggendorf. Ziel ist die Digitale Informationsgewinnung aus sehr großen Bilddaten von kulturellen und industriellen Objekten. Prof. Dr. Hermann de Meer sprach über so genannte „Smart Grids“: Die „intelligenten Stromnetze“ sollen helfen, die Energiewende zu stemmen und sowohl eine intelligente Stromversorgung, als auch eine intelligente Stromnachfrage unterstützen. Prof. Dr. Burkhard Freitag präsentierte das Projekt „MonArch“ zur digitalen Kulturgutsicherung. Ziel des interdisziplinären Forschungsprojekts ist es, die Archive von Monumentalbauten zugänglich zu machen, zu katalogisieren, zu inventarisieren, digital zu sichern und so ihr kulturelles Erbe zu bewahren.
Beim anschließenden Campusrundgang konnte sich Oliver Jörg ein persönliches Bild von der baulichen Weiterentwicklung der Universität seit seinem Studium machen. „Den Universitätsstandort Passau zeichnet eine große Dynamik aus“, freute Jörg sich über die Entwicklung. Steigende Studierendenzahlen und Investitionen in eine moderne, lern- und forschungsfreundliche Infrastruktur würden die junge Universität kennzeichnen. „Es sollte uns gelingen, die positive Entwicklung durch eine weitere sukzessive Verbesserung der infrastrukturellen Situation zu begleiten“, so Jörg. Dr. Gerhard Waschler pflichtete ihm bei: „Die Universität Passau befindet sich auf einem sehr guten Weg mit Blick auf die gewünschten Erweiterungen in universitärer und außeruniversitärer Forschung. Bei der Schaffung räumlicher Kapazitäten sind wichtige Hürden genommen und die breite Unterstützung seitens des Landtags ist gegeben.“