Der Mainzer Privatdozent Dr. Armin Engländer ist ab 1. April Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Strafprozessrecht (Nachfolge Prof. Dr. Bernhard Haffke ). Der 40-Jährige erhielt am Montag (30. März) von Universitätspräsident Professor Dr. Walter Schweitzer seine Ernennungsurkunde.
Armin Engländer wurde 1969 in Frankfurt geboren. Er hat 1989/90 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main Politikwissenschaften studiert und von 1990 bis 1996 Rechtswissenschaften ebenfalls in Frankfurt. Sein 1. juristisches Staatsexamen legte er 1996 ab, das Referendariat absolvierte er von 1996 bis 1999, unterbrochen von einem einjährigen Sonderurlaub für sein Dissertationsprojekt. Das zweite juristische Staatsexamen folgte 1999.
Von 1999 bis 2002 war Engländer wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Strafrechtsgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, von 2002 bis 2008 Wissenschaftlicher Assistent, seit Mitte Juli 2008 ist er dort Akademischer Rat. Promoviert wurde Engländer 2002 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Doktorvater: Prof. Dr. Horst Dreier) mit einer Arbeit über den "Diskurs als Rechtsquelle?".
Sein Habilitationsverfahren wurde im Januar 2008 mit der Schrift "Grund und Grenzen der Nothilfe" und dem Vortrag "Der Gefahrenzusammenhang bei der Körperverletzung mit Todesfolge" im Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz abgeschlossen. Damit erhielt er die venia legendi für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtstheorie.
Seine beruflichen Schwerpunkte liegen im Strafrecht insbesondere in den Themengebieten der Notwehr, des Notstands und sonstiger Rechtfertigungs- und Entschuldigungsgründe sowie im Strafprozessrecht, im Wirtschaftsstrafrecht und der Rechtsphilosophie (insb. Rechtsphilosophie und Rechtstheorie des 20. Jahrhunderts).
Seine privaten Hobbys sind Sport (Fitness, Radfahren, Tennis), Theater und Oper, Konzerte (Klassik & Pop), Kochen, Wein (insbesondere Rheingauer Riesling und Bordeaux) und die Politik (20 Jahre aktive Kommunalpolitik).
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