Seit 23. Dezember ist Professorin Dr. Susanne Schröter Inhaberin des Lehrstuhls für Südostasienkunde I (Insulares Südostasien). Schröter studierte Ethnologie, Deutsche Volkskunde, Soziologie und Pädagogik in Mainz und wurde 1994 in Münster promoviert. Der Titel ihrer Dissertation lautet „Krieger, Hexen, Kannibalinnen. Phantasie, Herrschaft und Geschlecht in Neuguinea“. Es folgte 1999 die Habilitation in Frankfurt mit einer Arbeit über autochthone Religion, schwarze Magie und rituelles Leben bei den Ngada in Zentralflores, die im Jahr 2000 unter dem Titel „Die Austreibung des Bösen“ erschienen ist. Nach der Habilitation war sie Research Fellowship an der University of Chicago und Gastprofessorin an den Universitäten Mainz (Institut für Ethnologie), Frankfurt (Institut für Historische Ethnologie), Trier (im Graduiertenkolleg „Identität und Differenz. Geschlechterkonstruktionen und Interkulturalität) sowie an der Yale-University (Department of Anthropology), zuletzt Hochschuldozentin (C 2) in Frankfurt.
Seit 1994 führt Schröter empirische Studien zu Globalisierung, kultureller Identität, Religion und Geschlechterverhältnissen in Indonesien, darunter Langzeitfeldforschungen auf der Insel Flores, durch. In Passau will sich Professorin Dr. Susanne Schröter insbesondere mit ethnischen und religiösen Konflikten bzw. Multikulturalität und religiösem Pluralismus in Südostasien, Neue Medien in Südostasien sowie populärer Kultur, den Prozessen der Modernisierung, dem Islam und Geschlechterbeziehungen und den indigenen Gesellschaften in Südostasien beschäftigen.
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