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Projekt der Universität Passau für internationales Förderprogramm ausgewählt

Mit insgesamt 3,5 Millionen Euro fördert der Freistaat Bayern bayerisch-tschechische Forschungsprojekte an elf Hochschulen in Bayern. Darunter ist auch ein Projekt der Universität Passau. In dem Forschungsvorhaben „DeepMBT: Neue Wege zu Softwarequalität mit Modell‐basiertem Testen und Künstlicher Intelligenz“ unter der Leitung von Prof. Dr. Gordon Fraser (Inhaber des Lehrstuhls für Software Engineering II) beschäftigen sich Forschende aus Passau und Prag mit der Fragestellung, wie Methoden der künstlichen Intelligenz dazu eingesetzt werden können, um Softwarefehler effektiver und automatisch zu finden.

| Lesedauer: 3 Min.

Prof. Dr. Gordon Fraser, Foto: Universität Passau

Prof. Dr. Gordon Fraser, Foto: Universität Passau

„Mit 3,5 Millionen Euro für das Programm ‚Joint Czech-Bavarian Research Projects 2024 – 2026‘ stärken wir unser erstklassiges Wissenschaftsnetzwerk, denn unsere Überzeugung ist: Gemeinsame Forschung ist der sicherste Weg in eine Zukunft in Wohlstand und Freiheit!“, so Wissenschaftsminister Markus Blume. „So bleibt Bayern ein wichtiger internationaler Impulsgeber – dank Hightech Agenda und exzellenter Hochschulen!“

„Ich freue mich sehr über diese Verstärkung unserer Zusammenarbeit mit der tschechischen wissenschaftlichen Community und hier insbesondere mit der Tschechischen Technischen Universität Prag. Gratulation und Dank an alle Beteiligten“, so Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Präsident der Universität Passau.

„Auch ich gratuliere Prof. Dr. Fraser ganz herzlich zu diesem Erfolg. Mit diesem Projekt leistet er nicht nur einen wichtigen inhaltlichen Beitrag in der Anwendung von künstlicher Intelligenz, sondern auch zur Stärkung der Zusammenarbeit der Universität Passau mit starken Partnern in Tschechien“, freut sich Prof. Dr. Jan Hendrik Schumann, Vizepräsident für Forschung der Universität Passau. 

In einem kompetitiven Auswahlverfahren setzten sich 15 hochkarätige Projekte durch, die von bayerischen Hochschulen in enger Kooperation mit Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen in Tschechien umgesetzt werden. Die aus insgesamt 96 Vorschlägen ausgewählten Projekte starten zum 1. Juli 2024 und werden in einem Zeitraum von zweieinhalb Jahren mit bis zu 3,5 Millionen Euro auf bayerischer und einem entsprechenden Volumen auf tschechischer Seite gefördert.

Prof. Dr. Gordon Fraser zur Relevanz und zum Ziel des Projektes: „Softwaresysteme sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die häufig zu lesenden Nachrichten über Softwareausfälle mit dramatischen Auswirkungen zeigen jedoch, dass bestehende Methoden zur Qualitätssicherung in der Softwareentwicklung unzureichend sind. Modell-basiertes Testen beschreibt die Verwendung von Abstraktionen um Software schneller, kostengünstiger und genauer zu testen. Auch wenn die Effektivität dieses Ansatzes bekannt ist, so ist die praktische Umsetzung durch aufwändige Abstraktions- und Syntheseschritte behindert. Das Ziel des Projekts ist es, dieser Herausforderung dadurch zu begegnen, die Abstraktion und Synthese mittels Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) zu automatisieren. Die damit entstehenden vollautomatisierten Testmethoden sollen somit zu weniger Softwarefehlern führen.“

Auf bayerischer Seite sind neben der Universität Passau beteiligt: Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (3 Projekte), die Technische Universität München (2), die Universität Regensburg (2), die Universität Augsburg, die Otto‐Friedrich‐Universität Bamberg, die Technische Hochschule Deggendorf, die Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut, die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg und die Julius‐Maximilians‐Universität Würzburg.

Das Programm soll insbesondere junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern vernetzen und sie zu weiteren Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene ermutigen. Für Bayern wird es im Auftrag des Wissenschaftsministeriums durch die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur (BTHA) verwaltet, für Tschechien vom dortigen Bildungsministerium.

Die Forschungsschwerpunkte des im Herbst 2023 ausgeschriebenen Programms liegen auf den Themen der Hightech Agenda Bayern und kommen aus den Bereichen Informationstechnologien, Künstliche Intelligenz, Materialwissenschaften und Nanotechnologien sowie aus den Kultur- und Sozialwissenschaften. 

Kontakt

Referat für Medienarbeit

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Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
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