Im Rahmen des Programms „Unitag“, das die Universität in Zusammenarbeit mit dem Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Niederbayern anbietet, bekamen die Schülerinnen und Schülerinnen einen ersten Einblick ins Studierendenleben. Sie besuchten sowohl Vorträge aus verschiedenen Fachbereichen als auch individuell ausgewählte Lehrveranstaltungen in ihren jeweiligen Interessensgebieten. Neben wissenschaftlichen Impulsen erhielten sie damit wertvolle Orientierung bei der Studien- und Berufswahl. Ihre Erfahrungen und Eindrücke präsentierten sie bei der Abschlussveranstaltung auf dem Passauer Campus.
Universitätspräsidentin Prof. Dr. Carola Jungwirth gratulierte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ihrer Leistung: „Für die Universität ist die Förderung hochbegabter Schülerinnen und Schüler von großer Bedeutung, denn aus ihnen werden die exzellenten Studierenden, die wir uns als Universität wünschen." Jungwirth ging in ihrer Begrüßung auf die anstehenden baulichen und akademischen Veränderungen an der Universität Passau ein, die – auch durch die Technologieoffensive „Hightech Agenda Bayern“ – in den nächsten Jahren zu erwarten seien: Erweiterung der Universität am Spitzberg mit dem Internationalen Wissenschaftszentrum, die Überlegungen für einen Medizincampus Passau, mehr Studienplätze im Bereich Informatik und zwei neue, digitale Studienprogramme in den Rechts- und der Wirtschaftswissenschaften. Sie ermutigte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihren Weg zu gehen und ihre Talente einzusetzen: „Stellen Sie sich die Frage, was Sie in Ihrem Leben machen wollen und wofür Sie brennen. Wenn Sie das zu Ihrem Ziel machen, werden Sie auch eine gute Studienentscheidung treffen und die richtigen Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen können.“
Prof. Dr. Gerhard Waschler betonte in seinem Grußwort die Herausforderungen unserer Zeit, die auf allen Ebenen der Gesellschaft und des Zusammenlebens Lösungen verlangen. „Jeden von Ihnen brauchen wir dafür, und wir brauchen Sie hier in Bayern“, so sein Appell. Fortschritt sei nur dort möglich, wo Menschen ihre besonderen Fähigkeiten entwickelten und für die Gesellschaft einzubringen. „Sie alle haben die besten Voraussetzungen dazu, unsere Zukunft maßgeblich mitzugestalten.“
Der Ministerialbeauftragte (MB) für die Gymnasien in Niederbayern, Ltd. OStD Anselm Räde, dankte allen Mitwirkenden des Programms, insbesondere Studienberaterin Johanna Schmidt und ihrem Team und Studiendirektor Andreas Zenker, der das Programm auf Seite der MB-Dienststelle betreut. „Die einzige Universität Niederbayerns ist für uns die erste Ansprechpartnerin, wenn es darum geht, junge Menschen mit besonderer Begabung frühzeitig fit zu machen für ein späteres Studium.“ Ebenso richtete er ein Dankeschön an die Schülerinnen und Schüler selbst, die das Programm zusätzlich zu ihren hervorragenden Leistungen im normalen Schulalltag absolvieren.
Über das Programm
Der „Unitag“ an der Universität Passau findet auf Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Niederbayern, Ltd. OStD Anselm Räde, statt. Er hat zum Ziel, besonders begabte Schülerinnen und Schüler an den Gymnasien im Großraum Passau in Zukunft noch mehr zu fördern. Die Gymnasien können pro Schuljahr zwei Schülerinnen oder Schüler vorschlagen. Kriterien bei der Auswahl sind dabei nicht nur hervorragende Leistungen, sondern u. a. auch breit gestreute Interessen und ein überdurchschnittliches gesellschaftliches Engagement.