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Welche Macht hat Sprache wirklich? Dr. Angela Fehn erhält Kulturpreis Bayern

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Angela Fehn ist mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet worden. Sie erhält die Auszeichnung als beste Absolventin der Universität Passau für ihre Dissertation zur metaphorischen Sprache von Führungskräften.

| Lesedauer: 1 Min.

Preisübergabe des Kulturpreises Bayern 2017 an Dr. Angela Fehn durch Dr. Joachim Kuhn

Dr. Angela Fehn erhält als beste Absolventin der Universität Passau den Kulturpreis Bayern 2017. Den Preis überreichte Start-up Unternehmer Dr. Joachim Kuhn. Foto: "Manuela Steinemann/Bayernwerk AG"

Die Frage, wie Sprache und Kommunikation Denken, Einstellung und Verhalten beeinflussen können, steht im Mittelpunkt der ausgezeichneten Doktorarbeit "The Power of Words": "Besonders Führungskräfte müssen die Wirkung von Sprache und Kommunikation verstehen und richtig einsetzen können", erklärt Dr. Angela Fehn. Zentrale Frage ihrer Dissertation ist, ob sprachliche Metaphern, etwa aus dem Sport, Führungskräften helfen können, schwierige Themen zu vermitteln.

Entscheidend ist, wer mit wem spricht

"Ein Studienergebnis zeigt beispielsweise, dass Aktienanalysten Firmen negativer bewerten, wenn deren Führungskräfte mehr metaphorische Sprache verwenden, während Journalisten das positiv aufnehmen", fasst Fehn, die mittlerweile an der Universität Bamberg lehrt, ihre Forschungsergebnisse zusammen. "Zum anderen unterscheiden sich die Reaktionen auf sprachliche Metaphern auch dahingehend, wer sie verwendet, etwa der Vorstandsvorsitzende oder der Finanzvorstand."

Die Bayernwerk AG und das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst haben die Auszeichnung in diesem Jahr an 38 Künstler und Wissenschaftler aus allen Teilen Bayerns verliehen. Der Kulturpreis Bayern ist in der Sparte Kunst mit jeweils 5.000 Euro und in der Sparte Wissenschaft mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Daneben erhalten alle Preisträger die eigens für die Auszeichnung geschaffene Bronzestatue "Gedankenblitz", die der Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer, 1974 selbst mit dem Kulturpreis Ostbayern ausgezeichnet, gestaltet hat. Die fünf Kunstpreisträger werden dabei von einer Fachjury ausgewählt, die Wissenschaftspreisträger von ihrer jeweiligen Hochschule. Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verleiht zusätzlich einen Sonderpreis.

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